Berliner Philharmoniker © Sebastian Haenel
Die Berliner Philharmoniker, 1882 als Orchester in Selbstverwaltung gegründet, zählen seit Langem zu den bedeutendsten Klangkörpern der Welt.
In den ersten Jahrzehnten waren Hans von Bülow, Arthur Nikisch und Wilhelm Furtwängler die prägenden Chefdirigenten, ihnen folgte 1955 Herbert von Karajan. Dieser erarbeitete in den folgenden Jahrzehnten mit dem Orchester eine einzigartige Klangästhetik und Spielkultur, die die Berliner Philharmoniker weltweit berühmt machten. Von 1989 bis 2002 setzte Claudio Abbado als Chefdirigent programmatisch neue Akzente, vor allem mit zeitgenössischen Kompositionen, zusätzlichen Kammermusikreihen und konzertanten Opernaufführungen. Ihm folgte Sir Simon Rattle, der die Leitung des Orchesters von September 2002 bis zum Ende der Saison 2017/2018 innehatte. Während seiner Amtszeit wurde auch das Education-Programm der Berliner Philharmoniker ins Leben gerufen, mit dem sich das Orchester breiteren und vor allem jüngeren Publikumsschichten zuwendet. Für dieses Engagement wurden die Berliner Philharmoniker und ihr künstlerischer Leiter Sir Simon Rattle im November 2007 zu Internationalen UNICEF-Botschaftern ernannt, eine Auszeichnung, die erstmals einem künstlerischen Ensemble zuteilwurde. Gefördert wird die Stiftung Berliner Philharmoniker durch das großzügige Engagement der Deutschen Bank als Hauptsponsor.
2009 wurde die Digital Concert Hall eröffnet, eine innovative Videoplattform, in der die Konzerte der Berliner Philharmoniker live übertragen und als Aufzeichnungen im Video-Archiv angeboten werden.
2014 gründeten die Berliner Philharmoniker ihr eigenes Label Berliner Philharmoniker Recordings.
Am 21. Juni 2015 wurde Kirill Petrenko im Rahmen einer Orchesterversammlung mit großer Mehrheit zum neuen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker in der Nachfolge von Sir Simon Rattle gewählt. Mit der Saison 2019/2020 wird er sein Amt antreten.
www.berliner-philharmoniker.de
Stand: Juli 2019