Marino Formenti

Marino Formenti © David Ruano

Marino Formenti

Marino Formenti zählt mit seiner außergewöhnlichen Kombination von Intellekt und Emotionalität zu den herausragenden Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Von der Los Angeles Times als „Glenn Gould of the 21st Century“ gepriesen, konzipiert er oft Projekte, die die Konzertform erweitern oder in Frage stellen.

In den Recitals „Kurtag’s Ghosts“ oder „Liszt Inspections“ strebt er durch den Dialog zwischen den Kompositionen einen ununterbrochenen Duktus an, der die Konventionen des Klavierabends sprengt. In „Nowhere“ lebt und spielt er mehrere Wochen ohne Unterbrechung in einem öffentlich zugänglichen Raum, mit dem Wunsch, „in die Musik zu verschwinden“. „One to One“ ist eine für die Art Basel konzipierte, musikalische Begegnung, die bis zu einem Tag lang dauert, mit jeweils einem Zuhörer. Diese Begegnungen erarbeitet er dann in eigenen Installationen und Videos. Im Filmprojekt „Schubert und Ich“ erarbeitet Marino Formenti Lieder von Franz Schubert mit musikalischen Laien.

Konzerteinladungen führten ihn unter anderem zu den Salzburger Festspielen, zu den Festivals in Luzern, Edinburgh, Schleswig-Holstein, in das Lincoln Center in New York, in die Wigmore Hall in London sowie in die großen Konzerthäuser von Berlin, Wien, Paris, Tokio oder Los Angeles.

Als Solist konzertierte Marino Formenti unter anderem mit den New Yorker Philharmonikern, den Los Angeles Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra und den Münchner Philharmonikern. Seine Partner waren Dirigenten wie Kent Nagano, Daniel Harding, Gustavo Dudamel, Esa-Pekka Salonen oder Franz Welser-Möst. Als Dirigent stand er am Pult etwa im Teatro alla Scala, in der Salle Pleyel, im Wiener Musikverein und Konzerthaus und im Konzerthaus Berlin.

Marino Formenti ist Träger des Belmont-Preises 2009 für zeitgenössische Musik der Forberg-Schneider-Stiftung in München.

www.marinoformenti.com

Stand: Januar 2016