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Pamela Z ist eine Komponistin, Performerin und Medienkünstlerin, die mit Stimme, live-elektronischer Verarbeitung, gesampelten Klängen und Video arbeitet. Als Pionierin der digitalen Live-Looping-Techniken verarbeitet sie ihre Stimme in Echtzeit und erzeugt dabei dichte, komplexe Klangschichten. In ihren Solowerken kombiniert sie experimentelle erweiterte Gesangstechniken, opernhaften Belcanto, gefundene Objekte, Text und gesampelte musique concrète-Klänge. Sie verwendet die Software MAX MSP und Isadora auf einem MacBook Pro zusammen mit speziellen MIDI-Controllern, die es ihr ermöglichen, Klang und Bild mit physischen Gesten zu manipulieren. Ihre Performances reichen von kleinen Konzerten in Galerien bis hin zu groß angelegten multimedialen Werken in Theatern und Konzertsälen. Zusätzlich zu ihren Performances realisiert sie vermehrt Installationen mit Mehrkanalton und Video.
Pamela Z tourte in den Vereinigten Staaten, Europa und Japan und ist bei internationalen Festivals und Veranstaltungen aufgetreten, darunter Bang on a Can im Lincoln Center (New York), La Biennale di Venezia, San Francisco Symphony’s SoundBox, das Japan Interlink Festival, Other Minds (San Francisco) und das Festival des Pina Bausch Tanztheater (Wuppertal). Sie erhielt Kompositionsaufträge für Live- und Fixed-Media-Scores von Choreograph*innen und Film-/Videokünstler*innen. Ihre groß angelegten Performance-Arbeiten, darunter „Memory Trace“, „Baggage Allowance“, „Voci“ und „Gaijin“, wurden unter anderem in The Kitchen in New York, im Yerba Buena Center for the Arts und im Theater Artaud (Z Space) in San Francisco, im Museum of Contemporary Art Chicago sowie in Theatern in Washington D.C. und Budapest aufgeführt. Ihre einaktige Oper „Wunderkabinet“ (gemeinsam mit Matthew Brubeck komponiert) ist vom Museum of Jurassic Technology inspiriert, wurde in The LAB in San Francisco uraufgeführt und beim REDCAT in Los Angeles und beim Open Ears Festival in Kanada präsentiert. Ihre Arbeiten wurden in Ausstellungen im Museum of Modern Art (MoMA, New York), dem Whitney Museum (New York), Savvy Contemporary (Berlin), dem Tang Museum (Saratoga Springs), der Biennale von Dakar (Senegal), dem Krannert Art Museum (Illinois) sowie The Kitchen und Merkin Hall (New York) gezeigt.
Pamela Z erhielt Kompositionsaufträge von Kammerensembles wie dem Kronos Quartet, Roomful of Teeth, The Living Earth Show, Eighth Blackbird, Bang On A Can All Stars, Ethel, Del Sol Quartet, California E.A.R. Unit, Left Coast Chamber Ensemble und Empyrean Ensemble. Zuletzt komponierte sie für die Sopranistin Julia Bullock und das San Francisco Symphony. Sie hat mit einer Vielzahl von Künstler*innen zusammengearbeitet, darunter Joan La Barbara, Joan Jeanrenaud, Brenda Way (ODC Dance), Miya Masaoka, Jeanne C. Finley + John Muse, Shinichi Iova-Koga (Inkboat) und Luciano Chessa. Sie hat an den John-Cage-Festivals des New Music Theatre teilgenommen und ist mit den San Francisco Contemporary Music Players aufgetreten.
Pamela Z erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, darunter den Rome Prize, den MIT Eugene McDermott Award in the Arts, den Foundation for Contemporary Arts Dorothea Tanning Award, den American Academy of Arts and Letters Award, United States Artists, das Guggenheim Fellowship, den Doris Duke Artist Impact Award, einen Aufenthalt bei der Robert Rauschenberg Foundation, den Herb Alpert Award in the Arts, Creative Capital, den MAP Fund, den ASCAP Music Award, eine Honorary Mention der Ars Electronica und das NEA Japan-US Friendship Commission Fellowship.
Stand: Januar 2025