Satch Hoyt

Satch Hoyt, geboren in London mit britischen und afrikanisch-jamaikanischen Vorfahren, lebt und arbeitet zurzeit in Berlin. Er gestaltet Skulpturen und Installationen, die mit Sound unterlegt sind, sowie Performances, Gemälde und Zeichnungen. Diese Genres sind durch eine Dichotomie gekennzeichnet, die zwei Seiten derselben Medaille definieren: eine duale und komplementäre Reflexion über die transnationale afrikanische Diaspora und ihre vielschichtigen Konsequenzen. Die Rolle, die Klang und Musik in diesem Kontext spielen, steht für Hoyt im Mittelpunkt. Sein Projekt, „Afro Sonic Mapping: Tracing Aural Histories via Sonic Transmigrations“ und dessen verschiedene Manifestationen beschäftigen Hoyt in seiner aktuellen künstlerischen Praxis. Die skulpturale Trope in Hoyts Arbeit befasst sich sozusagen mit den Tatsachen schwarzer Erfahrung, während die Afro Sonic Map-Gemälde eine Kartografie der Middle Passage darstellen, die gleichzeitig Fantasie, der Zuflucht und der Transzendenz anspricht - als Vehikel für eine imaginative Reise jenseits der Verstocktheit und Unterdrückung der Geschichte. Diese Werke können auch als grafische Partituren gelesen und von Musikensembles aufgeführt werden können.

Stand Januar 2022