Bethan Morgan-Williams © Panufnik Portraits
Bethan Morgan-Williams, geboren 1992, komponiert eigenwillige, rhythmisch vertrackte Musik und findet ihre Motivation im musikalischen Aufführen selbst. Die Musik von Morgan-Williams, die als „wunderbar schräg und obskur“ (5against4) beschrieben wird und gleichzeitig „in etwas Altem und Folkloristischem verwurzelt ist“ (The Telegraph), spielt mit Erwartungen und Varianz. Als wiederkehrende Themen behandelt sie das Vergehen der Zeit, die Verbindung zwischen Wahrnehmung und Erinnerung, das Zusammenspiel zwischen System und Intuition sowie die Auswirkungen der Wiederholung von materiellen Interaktionen auf die Substanz ‚fertiger‘ Stücke.
Morgan-Williams legt Wert darauf, eng mit den performenden Musiker*innen zusammenzuarbeiten und betrachtet die Zusammenarbeit als einen wichtigen Teil ihrer Praxis. Ihre Musik wurde von zahlreichen etablierten Solist*innen in Auftrag gegeben und/oder aufgeführt, darunter Carl Rosman (Klarinette), Antoine Tamestit (Bratsche), Colin Currie (Schlagzeug), Ben Goldscheider (Horn) und Jennifer Johnston (Mezzosopran) sowie von international anerkannten Ensembles wie dem Ensemble Musikfabrik, Birmingham Contemporary Music Group, Ensemble 10/10, Psappha, New European Ensemble und Orchestern wie dem City of Birmingham Symphony Orchestra und dem London Symphony Orchestra, mit Sendungen im WDR, S4C, BBC Radio 3, Hometown Radio (Kentucky) und der niederländischen Rundfunkgesellschaft Omroep Max.
Morgan-Williams hat bereits eine Reihe renommierter Auszeichnungen erhalten, u. a. ein Leverhulme-Stipendium (2018-19), den Susan Bradshaw Composer Prize (RPS, 2017-18), den Christopher Brooks Composition Prize (Young Composer in Residence bei der Royal Liverpool Philharmonic, 2015-17) und das LSO Panufnik Scheme (2015-16). Sie war auf der Shortlist für die ISCM World Music Days (2019, 2020, 2022), einen Paul Hamlyn Award (2017) und den Irwin Mitchell Prize des Manchester Jazz Festivals (2014).
Stand: März 2024