Miljenko Turk

Der kroatische Bariton Miljenko Turk studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz. Nach seinem Gesangsstudium setzte Miljenko Turk sein Studium bei Hans Sotin an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln fort. Köln ist zu seiner zweiten Heimat geworden, sowohl beruflich als auch privat. Noch während seines Studiums in Köln war er Mitglied des Kölner Opernstudios und von 2001 bis 2010 Mitglied des Kölner Opernensembles, dem er nach einer sehr arbeitsreichen Zeit als freischaffender Künstler seit 2015 wieder angehört. Miljenko Turk feierte in zahlreichen Rollen große Erfolge, unter anderem in Köln, wo er 2006 für seine gesanglichen und schauspielerischen Leistungen mit dem Offenbach-Preis ausgezeichnet wurde.

Im Jahr 2004 debütierte er an der Dresdner Semperoper und bei den Bayreuther Festspielen. Er gastierte bei den Salzburger und Eutiner Festspielen, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, dem Styriarte Festival in Graz, dem Festival Maggio Musicale in Florenz, dem Garsington Opera Festival in Buckinghamshire, dem Théâtre des Champs-Elysées in Paris, an der Opéra Bastille Paris, an der Opéra National du Rhin Straßburg, am Kroatischen Nationaltheater in Zagreb, an der Volksoper Wien, an den Staatsopern in Berlin und Stuttgart, an der Staatsoperette Dresden, an den Opern in Leipzig und Rostock sowie am E. T.A. Hoffmann Theater in Bamberg.

Miljenko Turk verfügt auch über ein breites Konzertrepertoire. So trat er mehrfach in der Kölner Philharmonie, im Münchner Gasteig und in der Düsseldorfer Tonhalle auf. Mit dem Radio Filharmonisch Orkest gastierte er im Concertgebouw Amsterdam und im Tivoli Vredenburg in Utrecht. Mit Maestro Valery Gergiev und den Münchner Philharmonikern führte Miljenko Turk eine konzertante Produktion von Wagners „Tristan und Isolde“ im Münchner Gasteig, im Festspielhaus Baden-Baden und in der Elbphilharmonie Hamburg auf. Auch Lied (er besuchte Meisterklassen bei Fischer-Dieskau) und Chanson gehören zu seinen Vorlieben, ebenso wie die moderne Oper. Mit Auftritten in Wolfgang Rihms „Jakob Lenz“ und „Die Eroberung von Mexico“, Peter Ruzickas „Celan und Benjamin“, Johannes Maria Stauds „Die Antilope“, Bernd Alois Zimmermanns „Die Soldaten“, Mauricio Kagels „Mare Nostrum“, Isang Yuns „Der Traum des Liu-Tung“ und Salvatore Sciarrinos „Quaderno di strada“ hat er sich als Experte für moderne Oper etabliert.

Miljenko Turk engagiert sich sehr für die Verbreitung von Musik durch den direkten Kontakt mit Student*innen und erfreut sich an einem jungen Publikum. Als Dozent gibt er sein Wissen und seine Erfahrung an junge Sänger*innen weiter. Sein Fachwissen ist auch als Mitglied in diversen Jurys gefragt.

August 2021

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