Der Schlagzeuger, Dirigent und Autor Steven Schick wurde in Iowa geboren und wuchs in einer Bauernfamilie auf. Im New Yorker bezeichnete Alex Ross ihn als „einen der größten lebenden Virtuosen, nicht nur für Schlagzeug, sondern für jedes Instrument“. Schick hat sich insbesondere in der zeitgenössischen Schlagzeugmusik engagiert und mehr als 150 neue Werke in Auftrag gegeben oder uraufgeführt. Viele dieser Werke gehören mittlerweile zum Kernrepertoire für Solo-Schlagzeug. 2014 wurde Schick in die Hall of Fame der Percussive Arts Society aufgenommen.
Schick ist künstlerischer Leiter der La Jolla Symphony and Chorus und der San Francisco Contemporary Music Players. Als Dirigent trat er unter anderem mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Saint Paul Chamber Orchestra, der Milwaukee Symphony, dem Ensemble Modern, dem International Contemporary Ensemble und dem Asko/Schönberg Ensemble auf. Neben dem Buch „The Percussionist’s Art: Same Bed, Different Dreams“ und einer Vielzahl von Artikeln veröffentlichte er zahlreiche Aufnahmen, darunter „Percussion Works of Iannis Xenakis“ (2010, Mode) und „The Complete Early Percussion Works of Karlheinz Stockhausen“ (2014, Mode). 2015 erhielt er den Diapason d’Or als Dirigent sowie den Preis der Deutschen Schallplattenkritik als Schlagzeuger – jeweils für die beste neue Musikveröffentlichung des Jahres. Schick ist Distinguished Professor of Music und Inhaber des Reed Family Presidential Chair an der University of California, San Diego. 2015 war er Musikdirektor des Ojai Festivals und von 2017 bis 2019 hatte er gemeinsam mit Claire Chase die künstlerische Leitung des Summer Music Program am Banff Centre inne.
Stand: November 2024