Giulia Tornarolli

Giulia Tornarolli, 1992 in Bozen geboren, ist Tänzerin und Performerin. Nach Abschluss des Foundation Course an der NSCD (Northern School of Contemporary Dance) in Leeds im Jahr 2011 beendete sie 2017 ihr Tanzstudium an der SEAD (Salzburg Experimental Academy of Dance). Seitdem hat Tornarolli als Freiberuflerin mit zahlreichen Künstler*innen zusammengearbeitet, u. a. mit Sebastian Zuber für die Produktion „Industrial Seagrass“ (2018) und mit Ann Katrin Cooper und Tobias Spori (Panorama Dance Theater) für „Green Green Grass of Home“ (2019), „NOW“ (2021) und „42“ (2022). Unter der Leitung der Choreograf*innen Martina Marina, Riccardo Meneghini und Marion Sparber wirkte sie an der Entwicklung von „Radix“ (2022) mit und war Teil der Tournee der Produktion. 2019 spielte Tornarolli unter der Regie von Lilia Andreotti beim Kurzfilm „A Deeper Need“ mit und erhielt im selben Jahr beim Top Short Film Festival für ihre schauspielerische Leistung die Auszeichnung „Beste Darstellerin“. Im November desselben Jahres präsentierte sie ihr erste Arbeit „Ruth“ auf dem Alps Move Festival und veröffentlichte ihren ersten Tanzfilm „Garden“. Bis heute arbeitet sie regelmäßig mit dem Opernregisseur Christof Loy in verschiedenen Produktionen in Amsterdam, Madrid, Oslo und Basel zusammen. Neben ihrer Arbeit als Performerin unterrichtet Tornarolli sowohl professionelle Tänzer*innen als auch Amateur*innen in Improvisation und zum Verständnis von Performativität und Körperbewusstsein. Basierend auf ihrem Interesse an Themen wie Darstellung, Zerbrechlichkeit und Kommunikation hat Tornarolli eine eigene, auf Improvisation beruhende Kunstsprache entwickelt, die spontan sowie für Veranstaltungen beansprucht werden kann, die normalerweise keinen Tanz beinhalten würden, wie unter anderem „Go Big and Go Home“ für Genera Cultura; „Dear Joe“ für das Indiependence Music & Arts Festival in Mitchelstown, Irland; „TUM“ für Museion; „It's Not About Dance“ für Ella - women on stage; „Purgatorium Kaser“ für das Transart Festival, alle drei in Bozen, Italien, sowie einige Kooperationen mit der Plattform Los Informalls.