Andrea Neumann

Andrea Neumann wurde 1968 in Freiburg im Breisgau geboren und studierte klassisches Klavier an der Hochschule der Künste Berlin. Sie lebt und arbeitet als Musikerin und Komponistin in den Bereichen Neue Musik und Experimentelle Musik in Berlin. Seit 2020 ist Neumann Professorin an der Hochschule für Musik FHNW in Basel.

Als Composer-Performerin war sie solistisch und in verschiedenen Ensembles (Les Femmes Savantes, Phosphor, Splitter Orchester) maßgeblich an der Entwicklung der Berliner Echtzeitmusik beteiligt, die zwischen Neuer Musik, Improvisation, Noise und Klangkunst angesiedelt ist. 1996 begann Neumann mit der Entwicklung und dem Spiel eines eigenen Instrumentariums, dem Innenklavier – ein saitenbespannter, mittels Präparationen bespielter und mithilfe von Mischpult und diversen Pick-ups verstärkter Alurahmen. Sie ist Teil des Kollektivs LABOR SONOR, das seit 2000 eine Konzertreihe und seit 2015 Festivals in Berlin kuratiert.

Neumann hatte Lehraufträge für experimentelle Musik an der Universität der Künste Berlin (2013) und an der Uni Potsdam (2014) inne. Sie war Mitherausgeberin von „echtzeitmusik berlin. selbstbestimmung einer szene“ (Wolke Verlag, 2011). Konzert- und Festivalauftritte führten sie durch Europa und in die USA, nach Kanada, Argentinien, Mexiko, Russland, Australien, Taiwan und Japan. Neumann erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge, unter anderem von Deutschlandfunk, Bayerischer Rundfunk, MDR, Wittener Tage für neue Kammermusik, EMS Stockholm und Nyy Musikk Oslo. 2008 war sie Stipendiatin der Villa Aurora in Los Angeles und erhielt die Auszeichnung des Prix Ars Electronica für die Video-Performance „Videobrücke Berlin – Stockholm (5 Punkt 1)“ in Zusammenarbeit mit Sabine Ercklentz.

Stand: Januar 2023

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