Corinna Belz

Corinna Belz studierte Philosophie, Kunstgeschichte und Medienwissenschaften in Köln und Berlin.

Als Autorin und Regisseurin hat sie zahlreiche Filme und Fernsehproduktionen realisiert, darunter: „Die wirklichen Dinge passieren in der Nacht“, „Chantal Akerman und ihre Filme“, „Leben nach Microsoft“(2001), „Ein anderes Amerika“ (2002), nominiert für den Grimme-Preis und ausgezeichnet mit dem Filmpreis des Deutschen Anwaltvereins, und „Three Wishes“ (2005). An den von arte produzierten Konzeptfilmen „24h Berlin“ (2009), „24h Jerusalem“ (2013) und „24h Bayern“ (2016) war sie als Regisseurin beteiligt.

Ihr erster Film über Gerhard Richters Werk „Das Kölner Domfenster“ (2007) wurde mit dem World Media Gold Award – Art Documentaries ausgezeichnet. Ihre abendfüllende Kinodokumentation „Gerhard Richter Painting“ (2011) wurde von der Kritik hoch gelobt und mit dem Deutschen Filmpreis in Gold – die höchste Auszeichnung im deutschen Kino – geehrt. Der Film lief neun Wochen auf dem Film Forum in New York und war in zahlreichen amerikanischen Städten sehen, ebenso in Frankreich, Italien, Niederlanden, Großbritannien, Polen und anderen europäischen Ländern.

2016 begleitet Corinna Belz’ Dokumentarfilm „4 x Paris, Paula Modersohn-Becker“, der anlässlich der großen Retrospektive zu Paula Modersohn-Beckers Werk im Musée d’art Moderne de la Wilde da Paris entstand, fünf Monate lang die Ausstellung in Paris. Ebenfalls 2016 veröffentlichte sie den Film „Hans-Peter Feldmann, Art No Art“ und ihr Dokumentarfilm „Peter Handke – Bin im Wald. Kann sein, dass ich mich verspäte“ kam auf dem Filmfestival Locarno, Official Selection, zur Uraufführung.

2017 kam es zu einer erneuten Zusammenarbeit mit Gerhard Richter für den abstrakten Film „MOVING PICTURE (946-3)“. Die Uraufführung fand im April 2019 in The Shed in New York mit einer Komposition von Steve Reich und dem Ensemble Signal statt. Für eine Ausstellung in Kyoto entstand Ende 2019 eine Komposition von Rebecca Saunders mit dem Titel „MOVING PICTURE (946-3) KYOTO VERSION“ in Kollaboration mit dem Trompeter Marco Blaauw. Belz’ abendfüllender Dokumentarfilm „In den Uffizien“ über die Galleria degli Uffizi in Florenz wird im Herbst 2020 Premiere haben.

Corinna Belz lebt in Köln und Berlin.

Stand: Mai 2020