
Tzimon Barto © Malcolm Yawn
Tzimon Barto feierte seinen internationalen Durchbruch Mitte der 1980er Jahre, als er auf Einladung Herbert von Karajans im Wiener Musikverein und bei den Salzburger Festspielen auftrat. Seither ist der amerikanische Pianist weltweit erfolgreich und konzertiert mit den international führenden Orchestern etwa in Philadelphia, New York, Cleveland, Chicago, Boston, San Francisco und Houston sowie mit den Berliner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Wiener Symphonikern, dem London Philharmonic Orchestra, dem Orchestre de Paris und dem NHK Symphonieorchester Tokio. Zudem gastiert er regelmäßig bei den bedeutenden Festivals weltweit. Tzimon Barto setzt sich aktiv für zeitgenössische Musik ein. Im Jahr 2006 rief er einen Kompositionswettbewerb für Klavier, den „Barto Prize“, ins Leben. Wolfgang Rihm widmete ihm sein Zweites Klavierkonzert, das der amerikanische Pianist bei den Salzburger Festspielen 2014 gemeinsam mit dem Gustav Mahler Jugendorchester zur Uraufführung brachte. Die Diskografie von Tzimon Barto umfasst Alben mit Werken u. a. von Brahms, Haydn, Rameau, Schubert, Schumann und Tschaikowsky. Aktuell sind Einspielungen der Goldberg-Variationen in der Bearbeitung von Ferruccio Busoni sowie eine CD mit Paganini-Bearbeitungen von Brahms, Liszt, Lutosławski und Rachmaninoff erschienen. Mit der Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann hat Tzimon Barto das selten zu hörende Es-Dur-Klavierkonzert von Hans Pfitzner aufgenommen.
In Florida aufgewachsen, studierte Tzimon Barto an der Juilliard School in New York. In dieser Zeit gewann er zwei Mal hintereinander den Gina-Bachauer-Klavierwettbewerb. Für seine Leistungen als junger Dirigent zeichnete ihn das Tanglewood Institute Boston als „Most Outstanding Student“ aus. Über seine musikalischen Fähigkeiten hinaus spricht Tzimon Barto fünf Sprachen fließend und studiert darüber hinaus Altgriechisch, Hebräisch, Persisch und Chinesisch. Ein besonderes Interesse gilt der Literatur, der er sich in eigenen philosophischen Texten, Romanen und Gedichten widmet.
Stand: Juni 2017