Johanna Wallroth

Johanna Wallroth © Heikki Tuuli

Johanna Wallroth

Die schwedische Sopranistin Johanna Wallroth rückte ins Rampenlicht, als sie beim renommierten Internationalen Mirjam-Helin-Gesangswettbewerb 2019 den ersten Preis erhielt. Anschließend war Wallroth für zwei Spielzeiten im Opernstudio der Wiener Staatsoper engagiert und erhielt 2021 das begehrte Birgit-Nilsson-Stipendium.

Zunächst als Tänzerin an der Königlichen Schwedischen Ballettschule ausgebildet, konzentrierte sich Wallroth später auf das Hauptfach Gesang und schloss ihr Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW) ab. 2013 gab Johanna Wallroth ihr Operndebüt als Barbarina (Le Nozze di Figaro) unter der Leitung von Arnold Östman am Ulriksdal Palace Theatre in Stockholm und war anschließend als Eurydice (Orfeo ed Eurydice) an der MDW, Despina (Così fan tutte) am Schlosstheater Schönbrunn und Pamina (Die Zauberflöte) an der Moskauer Gnessin-Akademie zu hören. Seitdem kehrte Wallroth als Gretel (Hänsel und Gretel) und Susanna (Le Nozze di Figaro) ans Schlosstheater Schönbrunn zurück, verkörperte die Rolle der Ismene in Georg Philipp Telemanns „Orpheus“ auf Schloss Vadstena und spielte die Rollen des Sandmännchens und des Taumännchens (Hänsel und Gretel) in einer Neuproduktion für die Norrlandsoperan, Umeå. In der Saison 2019/20 gab Wallroth in einer live gestreamten halbszenischen Aufführung von Mozarts „Don Giovanni“ ihr Rollendebüt als Zerlina mit dem Swedish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Daniel Harding.

Johanna Wallroth, die bereits über eine enorme Konzerterfahrung verfügt, trat mit Sakari Oramo im Helsinki Music Centre in Mahlers Symphonie Nr. 4 und mit dem Stockholm Philharmonic Orchestra in einem Programm mit Werken von Samuel Barber und Igor Strawinsky auf. Beim Konzert zum 50-jährigen Bestehen des Drottningholm Barockensembles im Jahr 2021 war Johanna als Gastsolistin an der Seite von Anne Sofie von Otter mit Arien und Duetten von Jean-Philippe Rameau, G.F. Händel und Antonio Vivaldi zu hören, und sie singt Belinda (Dido und Aeneas) bei den Internationalen Barocktagen Stift Melk mit Stefan Gottfried und dem Concentus Musicus Wien.

Johanna Wallroth wurde vom Swedish Radio Symphony Orchestra zur Classical Artist in Residence für die Saison 2022/23 ernannt und gab mit dem Orchester mehrere Konzerte, darunter Alban Bergs „Sieben frühe Lieder“ mit Daniel Harding, Mozart-Arien mit Martin Fröst und Franz Schuberts Messe Nr. 6 mit Andràs Schiff. Außerdem sang sie Osvaldo Golijovs „Drei Lieder für Sopran und Orchester“ mit dem Gävle Symfoniorkester unter Vincenzo Milletari, kehrte zu Mozarts „Requiem“ mit dem Malmӧ Symphony Orchestra unter Bertrand de Billy zurück und sang zum ersten Mal die Symphonie Nr. 9 von Ludwig van Beethoven mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski und Natalia Ponomarchuk.

Stand: Juni 2023

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