
Martin Nagy © Manu Theobald
Martin Nagy, geb. 1961, erhielt nach dem Studium der Schulmusik (Hauptfächer Violine und Gesang), der Liedklasse und des Opernfachs in Stuttgart zunächst ein Solo-Engagement am Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz. Seine wichtigsten Lehrer waren Bruce Abel und Ernst Poettgen, später Douglas Hines und Friederike Lamparter. Kurse bei Nicolai Gedda und Ernst Haefliger vervollständigten die Studien. Seit 1994 ist er freischaffender Opern- und Konzertsänger. Er veranstaltete Liederabende mit der Pianistin Ira Maria Witoschynskyj. Unter anderem mit ihr zusammen realisierte er zahlreiche Rundfunk- und CD-Einspielungen. Zuletzt erscheinen „Lieder und Arien aus Dresden“ unter dem Ars-Label des SWR (Konzeption Dr. Joachim Draheim) sowie eine Ersteinspielung des rekonstruierten Opernfragments „Adrast“ von Franz Schubert.
Nagy unterrichtete viele Jahre an der Stuttgarter Musikschule, auch im Rahmen der Studienvorbereitung. Als Gründungsmitglied ist Nagy nunmehr 38 Jahre Tenor der Neuen Vocalsolisten Stuttgart, mit denen er – zunächst unter dem Dirigenten Manfred Schreier, seit 2000 als selbständiges Kammerensemble – Konzertreisen in mehr als 25 europäische Länder, nach Nord- und Südamerika, Russland, Ägypten, China und Japan unternahm.
Im September 2021 erhält das Ensemble bei der Biennale in Venedig den Silbernen Löwen.
Stand: März 2025