Leonidas Kavakos © Marco Borggreve
Leonidas Kavakos, 1967 in Athen geboren, begann als Fünfjähriger mit dem Geigenspiel. Sein Studium absolvierte er bei Stelios Kafantaris am Konservatorium seiner Heimatstadt und bei Josef Gingold an der Universität von Indiana. 1985 ging Kavakos als Sieger aus dem Sibelius-Wettbewerb in Helsinki hervor, 1988 gewann er die „Naumburg Violin Competition“ in New York und den „Premio Paganini“ in Genua. Seitdem tritt er als Solist mit vielen renommierten Orchestern auf, etwa mit den Berliner und den Wiener Philharmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig und der Dresdner Staatskapelle, dem Philadelphia Orchestra und der Filarmonica della Scala, dem Chicago Symphony und dem Los Angeles Philharmonic. Dirigenten wie Riccardo Chailly, Daniele Gatti, Valery Gergiev, Bernard Haitink, Mariss Jansons und Sir Simon Rattle waren dabei seine Partner am Pult. Zunehmend widmet sich Leonidas Kavakos auch selbst dem Dirigieren. Von 2007 bis 2009 war er Artistic Director der Camerata Salzburg, die er seit 2002 schon als Principal Guest Artist bei zahlreichen Konzerten geleitet hatte. Außerdem dirigierte Kavakos das London, das Boston und das Houston Symphony Orchestra, das Budapest Festival Orchestra, das Rotterdam Philharmonic, die Wiener Symphoniker sowie das DSO Berlin. Als Kammermusiker spielt er u. a. mit Emanuel Ax, Renaud und Gautier Capuçon, Hélène Grimaud, Yuja Wang und Elisabeth Leonskaja zusammen. 2016/17 prägte Leonidas Kavakos als „Artist-in-Residence“ die Saison des New York Philharmonic. Sein Zyklus aller Beethoven-Sonaten mit Enrico Pace wurde 2013 mit dem „Echo Klassik“ ausgezeichnet. 2014 erhielt er den „Gramophone Artist of the Year Award“. Zuletzt veröffentlichte er 2016 das Album Virtuoso. Im Januar 2017 wurde ihm der Léonie-Sonning-Musikpreis verliehen. Leonidas Kavakos spielt die Stradivari „Abergavenny“ aus dem Jahr 1724.
Stand: Juli 2017