Das Innere eines Konzertsaals mit vielen Menschen und einem Orchester in der Mitte

Kansas City Symphony © Tal Wilson

Kansas City Symphony

Die lange Geschichte der Kansas City Symphony geht zurück bis ins Jahr 1911, als der dänisch-amerikanische Komponist und Dirigent Carl Busch in Kansas (Missouri) ein erstes Profi-Orchester gründete. Bereits zu Beginn des Ersten Weltkriegs löste es sich wieder auf, da viele der Musiker eingezogen wurden. Erst 1933 erfolgte eine Neugründung unter dem Namen Kansas City Philharmonic, dieses zweite Orchester bestand bis 1982. Nur wenige Monate später ergriff der kunstliebende Geschäftsmann R. Crosby Kemper Jr. gemeinsam mit dem gleichgesinnten Henry W. Bloch, Inhaber eines international operierenden Steuerberatungs-Konzerns, die Initiative und gründete die heutige Kansas City Symphony. Zusammen mit einer Gruppe prominenter Bürger begann er, Mäzene für die Arbeit des Orchesters zu akquirieren, um „zur Bereicherung der Stadt die Pflege der klassischen Musik zu pflegen und auszubauen.“ Wie viele amerikanische Orchester arbeitet die Kansas City Symphony bis heute mithilfe des großzügigen Engagements von Stiftungen und Mäzenen. Ihnen allen liegt die großzügige Förderung der etwa 80 Musiker*innen am Herzen. Inzwischen ist die Kansas City Symphony eines der führenden Orchester der Vereinigten Staaten.

Sitz und Spielort der Kansas City Symphony ist das spektakuläre, 2011 vom kanadisch-israelisch-amerikanischen Architekten Moshe Safdie erbaute Kauffman Center for the Performing Arts. Das Orchester gibt eine Vielzahl verschiedenster Konzerte, unternimmt nationale und internationale Tourneen, sucht neue Formate für die Vermittlung seiner Arbeit und engagiert sich gezielt für die Heranführung junger Menschen an klassische Musik. Die Kansas City Symphony ist zugleich das Orchester der Lyric Opera of Kansas City und des Kansas City Ballet. Bei monumental angelegten Kino-Events wird die Kansas City Symphony mit Live-Film-Soundtracks von einem breit aufgestellten Publikum gefeiert.

Internationale Spitzen-Solist*innen schätzen die Arbeit mit der Kansas City Symphony. Unter ihnen nicht nur Instrumentalist*innen aus dem Klassik-Bereich, sondern auch Rockbands, Singer/Songwriter und Bildende Künstler. Eine reiche Aufnahme-Tätigkeit dokumentiert die Qualität und die ungewöhnliche Vielseitigkeit des Orchesters. Herausragend sind Einspielungen von Orchesterwerken Benjamin Brittens, Referenz-Aufnahmen der Sinfonik von Ralph Vaughan Williams und Edward Elgar, eine viel gelobte CD mit Kompositionen von Paul Hindemith, Sergej Prokofjew und Béla Bartók und eine Produktion mit Werken zu Shakespeares „The Tempest“ von Jean Sibelius und Arthur Sullivan.

Ab der Saison 2024/25 ist Matthias Pintscher Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Kansas City Symphony.

Stand: Juli 2024