
Raven Chacon ist ein Komponist, Performer und Installationskünstler aus Fort Defiance, Navajo Nation. Als Solokünstler hat Chacon seine Werke im Los Angeles Country Museum of Art, bei The Renaissance Society, San Francisco Electronic Music Festival, im Haus der Kulturen der Welt, beim Borealis Festival, im SITE Santa Fe, Chaco Canyon, beim Ende Tymes Festival und im Swiss Institute Contemporary Art New York ausgestellt, aufgeführt oder aufführen lassen. Als Mitglied von Postcommodity von 2009 bis 2018 war er Mitgestalter von Kunstwerken, die auf der Whitney Biennale, der documenta 14, dem Carnegie International 57 sowie der 2 Meilen langen Land-Art-Installation Repellent Fence präsentiert wurden.
In den vergangenen 24 Jahren hat Chacon mehr als 80 Platten bei verschiedenen nationalen und internationalen Labels herausgebracht. 2022 wurde er für seine Komposition „Voiceless Mass“ mit dem Pulitzer-Preis für Musik ausgezeichnet. Seine 2020 in Zusammenarbeit mit Du Yun komponierte Manifest-Destiny-Oper „Sweet Land“ wurde von den LA Times, New York Times und dem New Yorker gelobt und von der Music Critics Association of North America zur Oper des Jahres 2021 ernannt.
Seit 2004 hat er im Rahmen des Native American Composer Apprenticeship Project (NACAP) über 300 indigene Komponist*innen an High Schools bei der Komposition neuer Streichquartette betreut. Chacon erhielt das United States Artists Fellowship in Music, den Creative Capital Award in Visual Arts, das Native Arts and Cultures Foundation Artist Fellowship, den Berlin Prize for Music Composition der American Academy, den Ree Kaneko Award des Bemis Center, den Foundation for Contemporary Arts Grants to Artists Award (2022), den Pew Fellow-in-Residence (2022) und war 2023 MacArthur Fellow.
Seine Einzelwerke befinden sich in den Sammlungen des Whitney Museum of American Art, des Smithsonian American Art Museum und des National Museum of the American Indian, des Los Angeles County Museum of Art, des Getty Research Institute, des University of New Mexico Art Museum und in verschiedenen Privatsammlungen.
Stand: Februar 2025