Schola Heidelberg

Das Vokalensemble Schola Heidelberg unter der Leitung von Walter Nußbaum schlägt seit seiner Gründung die Brücke zwischen Alter Musik und Avantgarde. Die bis zu 16 Solisten des Ensembles beherrschen unterschiedlichste Stile und Vokaltechniken bis hin zu mikrotonaler Intonation, Stimm- und Atemgeräuschen und lassen – immer abseits des Modischen und Gewöhnlichen – die Werke des 16./17. und des 20./21. Jahrhunderts einander befruchten. Aus dem intensiven Bezug historischer Aufführungspraxis und zeitgenössischer Musik entsteht so eine neue Interpretationskultur. In engem Kontakt mit führenden Komponisten der Gegenwart wie Heinz Holliger, Helmut Lachenmann oder Hans Zender erarbeitet die Schola Heidelberg ein umfangreiches Repertoire und bringt regelmäßig eigene Kompositionsaufträge zur Aufführung. Unter dem Dach des KlangForums Heidelberg ist die Schola Heidelberg seit 1993 mit einem renommierten Spezialensemble für Neue Musik, dem ensemble aisthesis, vereint. Außerhalb einer eigenen Heidelberger Konzertreihe gastiert die Formation auf internationalen Festivals wie dem Lucerne Festival, der Biennale in Venedig, dem mdr Musiksommer, den Wittener Tagen für Neue Kammermusik, und dem Tongyeong International Music Festival in Korea und arbeitet mit großen Orchestern und Ensembles wie dem WDR Sinfonieorchester Köln, den Bamberger Symphonikern und dem Ensemble Modern zusammen. Im letzten Jahr war die Schola Heidelberg zum ersten Mal auch auf dem musikfest vertreten. Die künstlerische Arbeit des Ensembles ist auf mehreren, teils mit international hochrangigen Auszeichnungen prämierten CD-Einspielungen, die unter anderem der Musik von Helmut Lachenmann und Gérard Grisey gewidmet sind, eindrucksvoll dokumentiert.

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Stand: September 2011