JACK Quartet © Beowulf Sheehan
Als eines der gefragtesten Ensembles von heute widmet sich das JACK Quartet mit ungebrochenem Engagement der Mission, neue Werke aufzuführen und in Auftrag zu geben, noch zu wenig gespielten Komponist*innen eine Stimme zu geben und die Offenheit gegenüber zeitgenössischer Musik zu fördern. Die vier Musiker wurden vom Klassikmagazin Musical America als Ensemble des Jahres, vom traditionsreichen New Yorker Klassiksender WQXR als „19 for 19 Artists to Watch“ und vom Lincoln Center mit einem Avery Fisher Career Grant ausgezeichnet. Zu den Höhepunkten der Saison 2022/23 gehört die Uraufführung von Liza Lims neuem Werk String Creatures beim Lucerne Festival und beim Musikfest Berlin sowie Konzerte bei den Klangspuren Schwaz, der Barcelona Quartet Biennale, im Southbank Center London, im Berliner Pierre Boulez Saal, in der Danish Library Kopenhagen und in der Londoner Wigmore Hall.
Das Quartett pflegt enge Beziehungen zu den Schöpfer*innen der Musik, die es aufführt, um in alle technischen, musikalischen und emotionalen Aspekte ihrer jeweiligen Tonsprache vollkommen einzutauchen. Bisher arbeitete es unter anderem mit Julia Wolfe, George Lewis, Chaya Czernowin, Helmut Lachenmann, Caroline Shaw und Simon Steen-Andersen zusammen. Unter ihren jüngsten Uraufführungen sind Werke von Tyshawn Sorey, Sabrina Schroeder, John Luther Adams, Clara Iannotta, Philip Glass, Catherine Lamb, Lester St. Louis und John Zorn. Das vom Quartett initiierte Projekt JACK Studio ermöglicht durch finanzielle Mittel, Workshops und beratende Begleitung jedes Jahr mehreren Komponist*innen, neue Werke zu entwickeln, die vom Quartett interpretiert und aufgenommen werden.
Das JACK Quartet konzertierte bereits in der Carnegie Hall, dem Lincoln Center, der Berliner Philharmonie, der Wigmore Hall, dem Muziekgebouw aan ‘t IJ, dem Louvre, dem IRCAM, der Kölner Philharmonie, der Suntory Hall, beim Lucerne Festival, der Biennale di Venezia, der Suntory Hall, dem Bali Arts Festival, dem Festival Internacional Cervatino und am Teatro Colón.
Die umfangreiche Diskografie des JACK Quartet umfasst unter anderem Werke von Amy Williams, Elliott Sharp, Han Lash, John Zorn und Horațiu Rădulescu. In diesem Jahr war die Aufnahme von John Luther Adams’ Streichquartett Lines made by Walking für den Grammy nominiert.
Ein besonderes Anliegen ist dem Quartett die Förderung des musikalischen Nachwuchses. Als Quartet in Residence der renommierten Mannes School of Music präsentieren die Musiker im Rahmen ihres Frontiers Festival ein vielfältiges Programm mit zeitgenössischer Musik für Streichquartett. Jahr für Jahr gibt das Ensemble außerdem Kurse für junge Interpret*innen und Komponist*innen beim Point Kammermusikfestival zeitgenössischer Musik in Vermont sowie am Banff Centre for Arts and Creativity. Seit langem eng verbunden ist das Quartett mit dem Streichquartett-Residenzprogramm der University of Iowa und mit der Lucerne Festival Academy, deren Alumni die Musiker sind. Daneben arbeitet das Ensemble regelmäßig mit jungen Komponist*innen an Universitäten wie der Columbia University, der Harvard University, der New York University, der Princeton University und der Stanford University.
Stand: August 2022