Anna Stéphany

Anna Stéphany © Stephany Gall

Anna Stéphany

Die britisch-französische Mezzosopranistin Anna Stéphany wurde im Nordosten Englands geboren und studierte an der Guildhall School of Music, wo sie mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde, und am National Opera Studio. Sie vertrat England bei BBC Cardiff Singer of the World und ist Preisträgerin des Kathleen Ferrier Award.

In der Saison 2022/23 singt Stéphany den Cherubino in W. A. Mozarts „Le nozze di Figaro“ sowohl bei ihrem Debüt an der Semperoper Dresden als auch bei ihrer Rückkehr an das Royal Opera House, Covent Garden. Im Konzert ist sie als Sesto in Mozarts „La clemenza di Tito“ in einer halbszenischen Aufführung mit der Opéra de Rouen und als Irene in G. F. Händels „Theodora“ mit dem Ensemble für Alte Musik Arcangelo im Barbican Centre und in Antwerpen zu hören. Mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra singt sie Händels „Messias“ und mit dem Gabrieli Consort & Players spielt sie Edward Elgars „The Dream of Gerontius“.

Von 2012 bis 2015 war Anna Stéphany Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, wo sie als Cherubino in Mozarts „Le nozze di Figaro“ debütierte. Weitere Rollen in Zürich sind Dorabella in Mozarts „Così fan tutte“, Siebel in Charles Gounods „Faust“, Nicklausse in Jaques Offenbachs „Les contes d'Hoffmann“ und Minerva in Claudio Monteverdis „Il Ritorno d'Ulisse in Patria“. Ihre enge Beziehung zum Haus setzte sie mit Sesto in „La Clemenza di Tito“, einer Neuproduktion von Henry Purcells „King Arthur“, sowie Romeo in Vincenzo Bellinis „I Capuleti e i Montecchi“ und Charlotte in Jules Massenets „Werther“ fort.

Eine ihrer gefragtesten Rollen ist Octavian in Richard Strauss' „Der Rosenkavalier“, die sie am Bolschoi-Theater und an der Königlichen Schwedischen Oper sang und mit der sie ihr Hausdebüt am Royal Opera House in Covent Garden gab. Zuletzt war sie bei ihrem Hausdebüt an der Opéra National de Paris als Le Prince in Massenets „Charmant Cendrillon“ unter der Leitung von Carlo Rizzi, beim Festival Aix-en-Provence als Idamante in Mozarts „Idomeneo“ unter der Leitung von Raphael Pichon, mit ebendieser Rolle sowie als Octavian und als Hänsel in Engelbert Humperdincks „Hänsel und Gretel“ an der Oper Zürich zu hören.

Auf der Konzertbühne ist Stéphany mit einigen der weltbesten Orchester aufgetreten, darunter waren Aufführungen von Gioachino Rossinis „Stabat Mater“ und Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 9 mit dem London Philharmonic Orchestra sowie Felix Mendelssohn Bartholdys „Elias“ mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España und dem Orchestra of the Age of Enlightenment unter der Leitung von Masaaki Suzuki. Bei den BBC Proms 2018 trat sie zweimal auf: mit „La damoiselle élue“ von Claude Debussy mit dem Hallé Orchestra und Sir Mark Elder sowie mit Maurice Ravels „L'enfant et les Sortileges“ mit dem London Symphony Orchestra und Sir Simon Rattle. Stéphany gab Liederabende beim Lammermuir Festival und in Zürich mit dem Pianisten Sholto Kynoch.

Anna Stéphanys Debüt-Soloaufnahme „Black is the Colour“ mit dem Labyrinth Ensemble wurde 2018 bei Alpha Classics veröffentlicht. Die Platte mit Werken von Luciano Berio, Manuel de Falla und Maurice Ravel wurde von der Kritik hoch gelobt. Weitere Aufnahmen umfassen die Titelrolle in Händels „Serse“ mit Christian Curnyn und der Early Opera Company für Hyperion. Anna Stéphany ist außerdem an der Seite von Juan Diego Florez als Charlotte in einer DVD von „Werther“ am Opernhaus Zürich zu sehen und als Sesto in Glyndebournes kürzlich erschienener DVD von „La Clemenza di Tito“ vom Festival 2017.

Stand: Juni 2023

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