Filarmonica della Scala © Silvia Lelli
Die Filarmonica della Scala wurde 1982 von Musiker*innen des Opernhauses La Scala und Claudio Abbado mit dem Ziel gegründet, ein sinfonisches Repertoire zu entwickeln. Sie ist noch heute ein selbst-geführtes Ensemble. Chefdirigent der Filarmonica della Scala war Carlo Maria Giulini, der auch die ersten internationalen Tourneen leitete. Riccardo Muti, von 1987 bis 2005 Chefdirigent des Orchesters, förderte die künstlerische Entwicklung und machte das Orchester zum Stammgast internationaler Konzertsäle. Von Anfang an wurde das Orchester von angesehenen Dirigenten geleitet, darunter Leonard Bernstein, Giuseppe Sinopoli, Seiji Ozawa, Zubin Mehta, Esa-Pekka Salonen, Riccardo Chailly, Yuri Temirkanov, Daniele Gatti, Fabio Luisi und Gustavo Dudamel. Eine besonders tiefgehende Zusammenarbeit verbindet das Orchester mit Myung-Whun Chung, den es zum Emeritus-Dirigenten erklärte, und mit Daniel Harding. Daniel Barenboim, Musikdirektor des Opernhauses La Scala von 2006 bis 2015, und Valery Gergiev sind ebenso Ehrenmitglieder wie Georges Prêtre, Lorin Maazel und Wolfgang Sawallisch es waren. Im Jahr 2015 wurde Riccardo Chailly zum Chefdirigenten ernannt.
Die Filarmonica della Scala führte auf seinen Tourneen über 800 Konzerte auf. Wichtige Meilensteine waren dabei das US-Debut des Orchesters mit Riccardo Chailly und das erste Konzert in China mit Myung-Whun Chung. Das Interesse des Orchesters gilt seit Beginn besonders der zeitgenössischen Musik: in jeder Saison erhält eine Komponistin oder ein Komponist unserer Zeit einen Kompositionsauftrag. Seit 2013 veranstaltet die Filarmonica della Scala das „Concerto per Milano“ auf der Piazza Duomo, eine überaus beliebte Veranstaltung mit freiem Eintritt, das jedes Jahr über 40.000 Besucher*innen verzeichnet. Die Filarmonica della Scala hat zahlreiche Einspielungen produziert. Decca veröffentlichte 2017 das Album „Overtures, Preludes and Intermezzi“ aus Opern, die am Teatro alla Scala Premiere feierten sowie im Jahr 2019 „The Fellini Album“ mit Filmmusik von Nino Rota, gefolgt von „Cherubini Discoveries“ und „Respighi“. Die jüngste Veröffentlichung widmet sich der von Italien inspirierten Musik, darunter Mendelssohns „Italienische“ Sinfonie Nr. 4 und zwei durch Rossini inspirierte Ouvertüren Franz Schuberts „Im italienischen Stil“ sowie drei frühe Mozart-Ouvertüren zu italienischen Opern, die in Mailand uraufgeführt wurden.
Die Aktivitäten der Filarmonica della Scala werden unterstützt von ihrem Hauptpartner UniCredit.
Stand: Mai 2024