Riccardo Chailly © Gert Mothes
Riccardo Chailly ist Musikdirektor des Teatro alla Scala und Chefdirigent der Filarmonica della Scala. Er war Kapellmeister des Gewandhausorchesters Leipzig, Europas ältestem Orchester, und leitete 16 Jahre lang als Chefdirigent das Koninklijk Concertgebouworkest in Amsterdam. Er ist Musikdirektor des Lucerne Festival Orchestra, eine Position, die schon Claudio Abbado innehatte. Zudem dirigiert er die wichtigsten Sinfonieorchester in Europa und den USA, darunter die Wiener Philharmoniker, die Berliner Philharmoniker, die New York Philharmonic, das Cleveland Orchestra, das Philadelphia Orchestra und das Chicago Symphony Orchestra. Regelmäßig erhält er Einladungen von Festivals wie den Salzburger Festspielen und den BBC Proms in London. Seine Karriere als Operndirigent umfasst Produktionen an Häusern wie Teatro alla Scala, Wiener Staatsoper, New York Metropolitan Opera, San Francisco Opera, London Covent Garden, Bayerische Staatsoper and Opernhaus Zürich. Er ist Grande Ufficiale der Republik Italien und Mitglied der Royal Academy of Music in London. 1998 erhielt er das Großkreuz des Verdienstordens der Republik Italien und im selben Jahr verlieh die Königin der Niederlande ihm den Titel eines Ritters vom Niederländischen Löwen. 2011 wurde er vom französischen Kulturminister Frédéric Mitterand zum Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Riccardo Chailly ist Decca-Exklusivkünstler. Für seine mehr als 150 CDs erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2012 und 2015 den ECHO Klassik. Einer der jüngsten Preise ist der Gramophone’s Orchestral Award für die Gesamteinspielung aller Sinfonien von Johannes Brahms. Seine Aufnahmetätigkeit mit der Filarmonica della Scala wurde 2013 mit „Viva Verdi“ zur Feier von Verdis 200. Geburtstag neu begonnen. Unter diesen Einspielungen ist auch „Overtures, Preludes & Intermezzi“ mit Auszügen aus Opern, die am Teatro alla Scala uraufgeführt wurden. 2019 veröffentlichte das Label „The Fellini Album“ mit Filmmusik von Nino Rota. Die jüngsten Veröffentlichungen sind „Cherubini Discoveries“ (2020), „Respighi“ (2020) und „Musa Italiana“ (2021).
Stand: Mai 2024