
Theater
Zur Langen Nacht der Ideen des Auswärtigen Amtes
Eine Regel, die lange Zeit für das Theater wie auch das Kino galt, lautet: A spielt B und C schaut zu. Dies hat sich geändert. A, B und C verschmelzen zusehends, überlagern sich – es entstehen unscharfe, fluide, vor allem aber neue und aufregende Situationen. Schon vor 50 Jahren forderte der Aktionskunst-Pionier Allan Kaprow: „Go in instead of look at.“
Das Theater verlässt immer mehr die gewohnten Räume, interveniert in die sogenannten Realitäten und unterbricht dadurch den Alltag. Gleichzeitig entstehen durch technische Entwicklungen wie Virtual Reality in schwindelerregendem Tempo neue Welten. Mittendrin stehen wir – irgendwo zwischen orientierungslos, ängstlich und begeistert.
Anlässlich der „Langen Nacht der Ideen“, die das Auswärtige Amt im Rahmen des Forums „Menschen bewegen“ organisiert, initiieren die Berliner Festspiele eine Begegnung dieser verschiedenen Welten. Der ungarische Theaterkünstler Árpád Schilling, Künstlerischer Leiter der Company Krétakör, gibt in einem Vortrag Einblicke in seine künstlerische und politische Praxis der Creative Community Games. Die Berliner Gruppe machina eX, die Gaming-Pioniere im deutschsprachigen Theater, erläutert ihr Verständnis von spielbaren Theaterstücken und begehbaren Computerspielen
Anschließend gibt es die Möglichkeit für alle Besucher*innen, Erfahrungen mit Virtual Reality-Brillen und dem Eintauchen in andere Welten zu machen: arte, Kooperationspartner der Berliner Festspiele, präsentiert „I Philip“, einen Film der neuen VR-Plattform arte 360. Der französische Regisseur Pierre Zandrowicz sowie der Produzent Antoine Cayrol sind anwesend.
Ablauf
19:30 Uhr
Begrüßung
Thomas Oberender Intendant Berliner Festspiele
Klaus Dieter Lehmann Präsident des Goethe-Instituts
Vorträge
Árpád Schilling Künstlerischer Leiter von Krétakör (Budapest)
Philip Steimel machina eX (Berlin)
Gespräch
Árpád Schilling und Philip Steimel,
moderiert von Thomas Oberender
in englischer Sprache
– Pause –
21:15 Uhr
Einführung
Antoine Cayrol Produzent „I Philip“
Pierre Zandrowicz Regisseur „I Philip“ (Paris)
in englischer Sprache
Präsentation des Films „I Philip“ auf Virtual Reality-Brillen
Hinweis zur Filmsichtung
Da nicht alle Gäste gleichzeitig den Film sehen können, erhalten Sie am Eingang von uns Tickets mit den Buchstaben A – E. Bitte gehen Sie mit Ihrem Ticket zum hier angegeben Zeitpunkt an die Ausgabestelle der Brillen an der Bornemann-Bar.
Die Filmstation ist mit Veranstaltungsbeginn geöffnet. Sollten Sie den Film anstatt der Vorträge sehen wollen, gilt die Buchstabenfolge.
Programm
A: 21:15 Uhr
B: 21:30 Uhr
C: 21:45 Uhr
D: 22:00 Uhr
E: 22:15 Uhr
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele, des Goethe-Instituts und des Auswärtigen Amts im Rahmen des Forums „Menschen bewegen“.
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