Die Thementage „Reflexe & Reflexionen“ sind eine Programmreihe der Berliner Festspiele. In Zeiten zunehmender Polarisierung gesellschaftlicher Debatten verfolgt sie das Anliegen, offene und kontroverse Gesprächsräume zu gestalten. „Reflexe & Reflexionen“ vereint künstlerische und diskursive Positionen und verhandelt gesellschaftliche Problemstellungen und Streitthemen.
Die erste Ausgabe lud im Juni 2024 zum Austausch über den 7. Oktober, den Krieg in Gaza und Debatten dazu in Deutschland ein. Gleichzeitig fand, in Zusammenarbeit mit La Colline – théâtre national, Paris, die Deutsche Erstaufführung des Theaterstücks „House“ von Amos Gitai statt.
Die zweite Ausgabe im März 2025 widmet sich der Zukunft von Streitkultur. Angesichts populistischer und autoritärer Stimmen, die auch in liberalen Demokratien an Einfluss gewinnen, werden die Herausforderungen untersucht, vor denen öffentliche Debatten heute stehen.
Beide Ausgaben von „Reflexe & Reflexionen“ wurden von der Politologin Saba-Nur Cheema und dem Historiker Meron Mendel kuratiert. Durch ihre gemeinsame Kolumne in der FAZ „Jüdisch-muslimisches Abendbrot“ und ihre publizistische Arbeit sind Cheema und Mendel einem breiten Publikum als Vermittler*innen bekannt. Sie gestalten Räume, in denen Empathie und gegenseitiges Zuhören die Grundlage für kontroverse Gespräche bilden.