Sebastian Blomberg wurde in Bergisch Gladbach geboren und studierte Schauspiel am Max Reinhardt Seminar in Wien. Zunächst war er im Ensemble am Theater Basel und am Schauspielhaus Wien engagiert, bevor er ab 2001 u. a. in Berlin am Deutschen Theater, am Maxim-Gorki-Theater und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz sowie am Thalia Theater Hamburg, am Burgtheater Wien und am Schauspielhaus Zürich spielte. Er arbeitete u. a. mit Regisseur*innen wie Stefan Bachmann, Dimiter Gotscheff, Karin Beier, Martin Kušej und Nicolas Stemann zusammen.
Ab 2011 war Sebastian Blomberg Ensemblemitglied am Residenztheater in München und wirkte dort u. a. in der „Trilogie der Sommerfrische“ (Regie: Herbert Fritsch) nach Goldoni und in Dimiter Gotscheffs Inszenierung von Heiner Müllers „Zement“ mit. Die Produktion wurde 2014 zum Berliner Theatertreffen eingeladen. 2017/18 war er in Shakespeares „Komödie der Irrungen“ (Regie: Herbert Fritsch) erneut am Wiener Burgtheater zu Gast. Ab 2020 spielte er in Karin Beiers Inszenierung „Reich des Todes“ von Rainald Goetz am Deutschen Schauspielhaus Hamburg.
Neben seinem Wirken im Theater ist Sebastian Blomberg auch in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Ausgewählte Kinofilme umfassen „Curveball – Wir machen die Wahrheit“ (Regie: Johannes Naber), „Zeit der Kannibalen“ (Regie: Johannes Naber) und „Der Staat gegen Fritz Bauer“ (Regie: Lars Kraume). Letzterer wurde 2016 mit dem Deutschen Filmpreis in den Kategorien „Bester Spielfilm“ und „Bestes Drehbuch“, 2015 mit dem Günter Rohrbach Filmpreis als „Bester Film“, dem Hessischen Film- und Kinopreis als „Bester Spielfilm“ und auf dem Locarno Filmfestival mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. „Zeit der Kannibalen“ erhielt 2015 u. a. den Deutschen Filmpreis in Bronze.
Sebastian Blomberg wurde 1997 die Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien als „Bester Nachwuchsschauspieler des Jahres“ verliehen. Für seine Darstellung in „Guten Morgen, Herr Grothe“ (Regie: Lars Kraume) wurde er 2008 mit dem Adolf-Grimme-Preis geehrt; 2014 erhielt er den Günter Rohrbach Filmpreis für seine Darstellung in „Zeit der Kannibalen“.
Mit Thorsten Lensing arbeitete Sebastian Blomberg bereits in „Karamasow“ (2014) sowie „Unendlicher Spaß“ (2018) zusammen.
Stand: Oktober 2024