Modjgan Hashemian © Neda Navaee
Modjgan Hashemian ist als Choreografin seit vielen Jahren berlinweit und international mit ihren Arbeiten präsent und vernetzt. Leitmotive ihrer künstlerischen Beschäftigung sind unter anderem fragile Kommunikation und die Suche nach Common Grounds einer Verständigung auch über sprachliche Barrieren hinweg; Räume, in denen Bewegung unter Restriktion steht und sich in ihrer eigenen Dringlichkeit Gegenwelten der Entfaltung erschließen muss, überhaupt: Dominanzstrukturen, unter denen sich Menschen auch im wörtlichen Sinne verbiegen; schließlich der Bruch mit stereotypen (Körper-)Bildern und Gender-Klischees. Hashemians iranischer Familienkontext – die Eltern siedelten nach der Revolution 1979 endgültig nach Deutschland über ist immer wieder Bezugs- und Startpunkt für Brückenschläge zwischen deutscher und iranischer Gesellschaftsgegenwart. Neben ihren eigenen Produktionen arbeitet sie unter anderem mit Nurkan Erpulat im Bereich des Sprech- und Musiktheaters. Sie arbeitet am Maxim Gorki Theater, Berlin und gastiert am Theater Thikwa, Deutsches Nationaltheater Weimar, Nationaltheater Bagdad/Irak, Theater Regensburg, Staatsoperette Dresden sowie mit den Guerilla Architects und dem I Collective. Außerdem war Hashemian Mentorin am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin (HZT), mehrfach Jurymitglied bei der Senatsverwaltung für Kultur Berlin, Draußenstadt und dem Tanztreffen der Jugend.
Stand: August 2024