
Antigone Akgün © privat
Antigone Akgün arbeitet als Regisseurin und Performerin an deutschsprachigen Stadt- und Staatstheatern, wie auch in der freien Szene. Nach einer Schauspielausbildung in Griechenland studierte sie Theater-, Film- und Medienwissenschaften, Griechische Philologie, Klassische Archäologie und Philosophie in Frankfurt sowie Dramaturgie (MA) an der Hessischen Theaterakademie. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit der Überschreibung kanonischer Literatur und versucht, Multiperspektivität hör- und sichtbar zu machen, zum Beispiel als Autorin von „2069 – Das Ende der Anderen“ (Schauspielhaus Bochum, eingeladen zum Heidelberger Stückemarkt 2020) oder von „NATHAN“ (Theater Regensburg). 2021 war sie mit ihrem Debütstück „Das Erste Festmahl“, welches die Erlebniswelt nicht-normativer Frauenkörper beleuchtet, nominiert für das Hans-Gratzer-Stipendium am Schauspielhaus Wien. 2022 inszenierte sie als Regie-Debüt am Theater Bremen Bertolt Brechts Stückfragment „Der Brotladen“ und wurde damit zum Brechtfestival 2023 eingeladen. Weitere Regiearbeiten folgten unter anderem am Landestheater Marburg und dem Theater Aachen. Außerdem ist sie dem Kinder- und Jugendtheater sehr verbunden – seit 2018 ist sie, zunächst als Jungjurorin, beim Theatertreffen der Jugend und hat 2022/2023 als Kuratorin das AUGENBLICK MAL! – Festival des Theaters für junges Publikum begleitet. Des Weiteren unterrichtete sie bereits an mehreren Hochschulen, unter anderem an der Universität der Künste Berlin und der Otto-Falkenberg-Schule in München.
Stand: Februar 2025