
Samuel Finzi spielt bereits während seines Studiums erste Theater- und Kinorollen. Schon sehr früh begegnet er Regisseur*innen, die das europäische Theater und den Film wesentlich mitprägen. Unter anderem arbeitet er am Theater mit Benno Besson, Dimiter Gotscheff, Frank Castorf, Jürgen Gosch und Robert Wilson. Im Film sind es die Zusammenarbeiten mit Michael Glawogger, Oliver Hirschbiegel, Peter Popzlatev, Sönke Wortmann und Til Schweiger, die ihn einem breiteren Publikum bekannt machen. Für seine vielgestaltigen, geistreichen Darstellungen wurde er mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring für herausragende schauspielerische Leistungen, dem Golden Chest Award als bester männlicher Darsteller beim International Television Festival Plowdiw und dem Theaterpreis Berlin. Neben seinen Theater Engagements an allen wichtigen deutschsprachigen Bühnen spielt Samuel Finzi in vielen Film- und Fernsehproduktionen. Dabei überzeugt er sowohl in Publikumserfolgen wie „Das Wunder von Bern“ oder „Kokowääh“, als auch in Independent-Filmen wie „Die Erfindung der Liebe“, „Fritz Lang“, „Marie Curie“, „Tod den Hippies!! Es lebe der Punk!“ oder „Outside the Box“. Seine Figuren legt der Darsteller als kluge, assoziative Charakterstudien an, die von einem detaillierten und intelligenten Spiel zeugen. Das Publikum und das Feuilleton feiern seine intensiven, beinahe schon verwandlungssüchtigen Abbildungen menschlicher Motive und seine mühelose Genauigkeit beim Spielen. Samuel Finzi ist vom renommierten Fachmagazin „Theater heute“ zum Schauspieler des Jahres 2015 gewählt worden. Derzeit spielt er am Deutschen Theater in Berlin, am Schauspiel Hannover und am Burgtheater in Wien. Im Kino war er zuletzt 2018 in „Der Hauptmann“ und „Klassentreffen 1.0“ zu sehen.
Stand: März 2019