Jasmina Musić

Jasmina Musić © Marina Weigl

Jasmina Musić

Schauspielerin, Performerin, Autorin

Schauspielerin, Performerin, Autorin – Bosnien und Herzegowina / Köln, Deutschland
Teilnehmerin Internationales Forum 2020/2021/2022

Jasmina Musić wurde 1988 in Banja Luka geboren und kam im Alter von fünf Jahren mit ihren Eltern nach Dortmund. Sie studierte Schauspiel in Hamburg und Tuzla sowie Psychologie in Köln. Sie trat in Produktionen der Theaterakademie Hamburg, am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg und am Deutschen Theater Berlin auf und war außerdem in den Produktionen „The Abyss – I am an Alchemical Product“ und (als Antigone) „We – Antigone #2“ des Regisseurs Branko Šimić auf Kampnagel zu sehen. Von 2014 bis 2017 war sie festes Ensemblemitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus. Zurzeit ist sie als Gast in der Produktion „Common Ground“ von Yael Ronen & Ensemble am Maxim Gorki Theater engagiert, die zum Berliner Theatertreffen, zum Theatertreffen in China, zum Taipei Arts Festival und zum MESS Festival Sarajewo eingeladen wurde. Sie ist in dem Stück „Der goldene Schnitt“ am Schauspiel Dortmund zu sehen. Die Produktion entstand als Stückentwicklung und Jasmina Music war eine*r der Autor*innen. Seit 2016/17 hat sie einen Lehrauftrag der Fachhochschule Potsdam, wo sie über das Thema „Interdisziplinäre Erinnerungen im Theater – Erfahrungen von Gewalt und Wege aus der Sprachlosigkeit“ lehrt. 2016 nahm sie am Film Stage Studio des 22. Sarajewo Film Festival teil. In der Spielzeit 2017/18 war sie als Dramaturgin und Schauspielerin an der Produktion „Samo da ne pucaju (Hauptsache, sie schießen nicht)“ im STUDIO Я des Maxim Gorki Theaters beteiligt, deren Text sie außerdem entwickelte. Das Stück wurde beim MESS Festival 2018 in Sarajewo uraufgeführt. Außerdem spielte sie beim boat people projekt in Göttingen die Titelrolle in „Nora, und ihr anderer Name“. Von 2019 an wird sie in der Produktion „Grundgesetz – ein chorischer Stresstest“ von Martha Gornicka zu erleben sein und in dem Solo „HAARE“ mit Texten von Nora Amin beim boat people projekt. Sie ist Mitbegründerin des diversen weiblichen Kollektivs Her.Story, das 2021 Recherchen zum Thema Gewalt gegen Frauen sowie zum Genozid in Bosnien und Deutschland anstellen wird. Jasmina Music lebt in Köln, Zagreb und Sarajewo und ist zudem als Sprecherin für Rundfunk und Fernsehen tätig.