Félix Blume, geboren 1984 in Frankreich, ist Klangkünstler, darunter auch field recordings, und Toningenieur. In seinen Sound- und Videoarbeiten, Aktionen und Installationen fungiert der Klang als Hauptmedium. Sein kreativer Prozess ist oft kollaborativ, bezieht lokale Gemeinschaften mit ein und nutzt öffentliche Räume als Kontext für seine Experimente und Präsentationen. Blume lädt das Publikum ein, sich dem Ungreifbaren zu stellen und durch Klang anderen zu begegnen, und geht damit in seiner Praxis über das konventionelle Zuhören hinaus. Seine Kunst zeichnet sich durch den Einbezug einer Vielzahl von Klängen verschiedener Lebewesen und Spezies aus – vom Bienensummen über die Schritte von Schildkröten bis hin zum Grillenzirpen – sowie menschliche Dialoge in natürlichen als auch städtischen Umgebungen. Aus einem ausgeprägten Interesse an Mythen und ihren zeitgenössischen Interpretationen erforscht Blume die Erzählungen, die Stimmen über bloße Worte hinaus vermitteln.
Blume wurde mit dem Soundscape-Preis (2018) für seine Videoarbeit „Curupira, Creature of the Woods“ und bei den Phonurgia Nova Awards mit dem Pierre-Schaeffer-Preis (2015) für seine Arbeit „Los Gritos de México“ ausgezeichnet. Sein Film „Luces del Desierto“ wurde mit dem Ersten Preis für internationale Kurzfilme bei L’Alternativa CCCB (2021) und dem Großen Preis für Videokunst bei Côté Court (2021) ausgezeichnet.
Blumes Klangstücke wurden von Radiosendern weltweit ausgestrahlt. Er zeigte seine Arbeiten auf internationalen Festivals und an Veranstaltungsorten wie der Thailand Biennale, der Manifesta (Barcelona), dem Museo Reina Sofía (Madrid), dem Centre Pompidou (Paris), dem CTM Berlin, der Domaine de Kerguéhennec (Bignan), dem Berlinale Forum Expanded, dem Rotterdam IFFR, LOOP Barcelona, Sonic Acts (Amsterdam), dem Donaufestival (Krems), Tsonami Arte Sonoro (Valparaíso), der Fonoteca Nacional (Mexiko-Stadt), Ex Teresa (Mexiko-Stadt), dem CCCB Barcelona und dem Laboratorio Arte Alameda (Mexiko-Stadt).
Werke des Künstlers befinden sich unter anderem in den Sammlungen des Centre National des Arts Plastiques (Paris), der Universidad Autónoma de México, des Klankenbos (Neerpelt), des Musée Réattu (Arles) und des Instituto Nacional de Bellas Artes (Mexiko-Stadt).
Stand: Januar 2025