Oscar Bianchi trägt dunkle Kleidung und lehnt lässig an einer Wand.

Oscar Bianchi © Astrid Ackermann

Oscar Bianchi

Oscar Bianchi ist ein italienisch-schweizerischer Komponist, dessen Werk handwerkliche Präzision mit körperlicher und emotionaler Unmittelbarkeit verbindet. Er studierte Komposition, Chorleitung und elektronische Musik am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand, absolvierte anschließend das Masterprogramm am IRCAM in Paris und promovierte an der Columbia University bei Tristan Murail.

Seine erste Oper, „Thanks to My Eyes“ – mit Libretto und Inszenierung von Joël Pommerat – wurde vom Festival d’Aix-en-Provence in Auftrag gegeben und seitdem mehrfach international aufgeführt. Bianchis Musik wurde von führenden Ensembles und Orchestern interpretiert, darunter das Gewandhausorchester Leipzig, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Orchestre Philharmonique de Radio France, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, Ensemble Modern und Klangforum Wien.

Als ehemaliger Stipendiat des Berliner DAAD-Künstlerprogramms wurde Bianchi mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Rompreis (Villa Massimo), der Gaudeamus Award, der Grand Prix Sacem, der Preis des International Rostrum of Composers sowie der Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Er ist außerdem Gründer und Künstlerischer Leiter der International Young Composers and Conductors Academy im schweizerischen Tessin

Stand: Februar 2025