Jeremy Bines ist seit Beginn der Spielzeit 2017/18 als Chordirektor an der Deutschen Oper Berlin tätig. Der in Belfast geborene Dirigent britischer, irischer und deutscher Herkunft studierte an der Universität Cambridge und am National Opera Studio in London. Nachdem er einige Jahre als freiberuflicher Korrepetitor für Ensembles wie die Royal Opera Covent Garden und die English National Opera gearbeitet hatte, übernahm Jeremy Bines 2007 den Posten des Chorleiters an der Königlichen Dänischen Oper und 2009 beim berühmten Glyndebourne Festival. Er ist nach wie vor der dienstälteste Chorus Master in Glyndebourne und war während seiner Zeit dort für die Erfolge des Chors in Produktionen wie „Billy Budd“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „Saul“ und „Béatrice et Bénédict“ verantwortlich, die von der Kritik durchweg gelobt wurden. Als erfahrener Dirigent leitete er auch Aufführungen von „A Midsummer Night’s Dream“ und „La Bohème“ mit dem London Philharmonic Orchestra beim Glyndebourne Festival.
Zu den Höhepunkten von Bines' Wirken an der Deutschen Oper Berlin gehört seine hochgelobte Arbeit mit dem Chor bei Produktionen von „Le Prophète“, „Das Wunder der Heliane“, „Oceane“, „La Sonnambula“ und kürzlich Brittens „War Requiem“ in der Philharmonie Berlin.
Stand: 2022