
Der anglo-marokkanische Komponist Brahim Kerkour lebt in London. Er studierte Komposition und Musiktechnologie bei Noel Zahler am Connecticut College und promovierte 2010 an der New Yorker Columbia University bei Fabien Lévy und Tristan Murail. Kerkour sieht seine Werke als Ökosysteme aus Klängen mit jeweils eigenen Gesetzmäßigkeiten. Beeinflusst von seinen Erfahrungen mit elektronischer Musik interessiert ihn die geradezu taktile Qualität von Klang im Raum. Insofern sieht sich Kerkour eher als Bildhauer oder Choreograf von Klängen. Seine Klangvorstellungen nimmt er erst mit der eigenen Stimme auf, arbeitet sie aus und erstellt dann eine Partitur. Kerkour nahm bei den Darmstädter Ferienkursen teil. Seine Werke sind in Europa ebenso wie in New York und Rabat aufgeführt worden.