Screening
Yoko Ono, ONE © Arsenal – Institute for Film and Video Art
Anlässlich der umfassenden Einzelausstellung YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND präsentiert der Gropius Bau gemeinsam mit dem Arsenal – Institut für Film und Videokunst die Fluxfilm Anthology (1962–70) – eine Filmsammlung von 32 Kurzfilmen verschiedener Fluxus-Künstler*innen, darunter Yoko Ono.
Kunst demokratisieren – unter diesem Motto beschäftigte sich ab Anfang der 1960er eine lose, internationale Gruppe von Künstler*innen mit dem Versuch, die Trennung zwischen Kunst und alltäglichem Leben aufzuheben. Fluxus, wie der Architekt und Designer George Maciunas die Kunstbewegung erstmals in einer Zeitschrift nannte, setzte auf Aktionen, die das Publikum miteinbezogen – sogenannte „Happenings“ – , Zufallsverfahren und auf die Verknüpfung verschiedener Kunstformen.
Mitte der 1960er Jahre begann George Maciunas mit der Zusammenstellung von teils sehr kurzen, experimentellen Filmen von Fluxus-Künstler*innen, die auf Veranstaltungen und Happenings in New York gezeigt wurden und bis heute den Kanon des filmischen Fluxus-Schaffens bilden. Im Rahmen der Überblicksausstellung zu Yoko Onos Schaffen zeigen wir im Kino des Gropius Bau 32 Filme dieser Sammlung, die sich im Filmarchiv des Arsenal – Institut für Film und Videokunst befinden. Die Filme stammen von 19 Künstlern und nur zwei Künstlerinnen. Darunter sind drei Arbeiten von Yoko Ono: EYE BLINK, wir zeigen die Fassung des Studio Yoko Ono, FOUR und ONE, alle aus dem Jahr 1966.
Mit Beiträgen folgender Künstler*innen: Erik Andersen, George Brecht, John Cale, John Cavanaugh, Albert Fine, Dick Higgins, Joe Jones, Peter Kennedy und Mike Parr, George Landow, George Maciunas, Yoko Ono, Nam June Paik, Jeff Perkins, James Riddle, Paul Sharits, Chieko Shiomi, Pieter Vanderbeck, Benjamin Vautier, Wolf Vostell und Robert Watts.
Das Arsenal – Institut für Film und Videokunst ist Forschungs- und Bildungsstätte, Archiv, Verleih, Festival und Kino zugleich. Mit seinem Umzug vom Potsdamer Platz ins silent green Kulturquartier steht dem Arsenal bis zur Fertigstellung des neuen Kinosaals Anfang 2026 kein eigenes Kino zur Verfügung. Im Rahmen von Arsenal on Location entstehen in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kulturinstitutionen in Berlin, bundesweit und international Filmprogramme. Programmkinos und Kulturinstitutionen wie der Gropius Bau unterstützen dabei, gerade in dieser Zeit den filmischen Dialog fortzuführen und weiter auszubauen.
Bei der Veranstaltung werden ggfs. Foto- und Videoaufnahmen entstehen, auf denen ihr zu erkennen sein könntet. Mit eurem Besuch willigt ihr ein, dass diese Aufnahmen zur Kommunikation der Veranstaltung bzw. Ausstellung verwendet werden.