Aktuell und Vorschau

Alex Baczyński-Jenkins: Malign Junction (Goodbye, Berlin)

14. & 15. März 2025

Der Künstler und Choreograf Alex Baczyński-Jenkins setzt sich in seinen Performances mit Begierde und Entfremdung auseinander. Seine neue, eigens für den Lichthof des Gropius Bau entwickelte Arbeit Malign Junction (Goodbye, Berlin) ist inspiriert von Christopher Isherwoods Roman Leb wohl, Berlin aus dem Jahr 1939, der die vermeintlich letzten Tage des Berliner Nachtlebens und der Kabarettkultur während des Aufstiegs des Faschismus nachzeichnet. Die Performance bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Verlust, Wut, Verführung, dem Unheimlichen und ekstatischer Hingabe.

Fünf Personen stehen und sitzen auf einem Holzpodest. Sie blicken nachdenklich in unterschiedliche Richtungen.

Alex Baczyński-Jenkins, Malign Junction (Goodbye, Berlin), 2025 © Gropius Bau, Foto: Spyros Rennt

Vaginal Davis: Fabelhaftes Produkt

21. März bis 14. September 2025

20 Jahre nachdem die Künstlerin, Autorin und Performerin Vaginal Davis von Los Angeles nach Berlin zog, zeigt der Gropius Bau die erste umfassende Einzelausstellung ihres Werks in Deutschland. In ihrem wegweisenden Schaffen verbinden sich Punk und Glamour, queerer Aktivismus und Schwarze Gegenkultur sowie Widerstand und Begehren. Vaginal Davis: Fabelhaftes Produkt vereint großformatige Installationen, Malereien, Video- und Filmarbeiten, Zines, Texte, Musik sowie Performance und bietet einen umfassenden Überblick über Davis’ vielschichtige Praxis und ihre künstlerischen Zusammenarbeiten.

Ein Foto von Vaginal Davis, die auf einem Balkon steht und mit weit aufgerissenen Augen in die Kamera schaut.

Vaginal Davis, 2019, Sammlung Vaginal Davis, Foto © Hector Martinez

BAUBAU: Ein Spielort für Kinder

Momentan geschlossen, Wiedereröffnung am 22. März

Spielen, lachen, laut sein, toben, nichts tun – und das in einem Ausstellungshaus! Mit BAUBAU hat die Künstlerin Kerstin Brätsch einen kostenlosen Spielort für Kinder gestaltet, in dem mehr erlaubt ist als verboten. Bunte Wandtapeten, Strukturen, Objekte und eine Reihe von „Loose Parts“ (losen Materialien) formen im Erdgeschoss des Gropius Bau Räume, die keine festen Vorgaben machen, sondern durch die Aktivitäten der Kinder bestimmt werden. BAUBAU hat Anfang September 2024 als Pilotprojekt gestartet und entwickelt sich kontinuierlich weiter. 

Ein Kind spielt in einer bunten Umgebung

BAUBAU © Gropius Bau, Foto: Guannan Li

YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND

11. April bis 31. August 2025

Yoko Ono war ihrer Zeit voraus – und hat mit ihrer künstlerischen Arbeit seit den 1950er Jahren Kunst, Musik und politischen Aktivismus entscheidend geprägt. Mit der großen Einzelausstellung YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND würdigt der Gropius Bau das wegweisende Schaffen der Künstlerin. Im ersten Obergeschoss und Lichthof des Gropius Bau vereint die Ausstellung mehr als 200 Arbeiten aus sieben Jahrzehnten und beleuchtet Onos radikalen Ansatz in Bezug auf Sprache, Kunst und Partizipation, der bis in die Gegenwart hineinwirkt.

Yoko Ono mit Glass Hammer, 1967, Installationsansicht, HALF-A-WIND SHOW, Lisson Gallery, London, 1967, Foto © Clay Perry / Kunstwerk © Yoko Ono