Award Ceremony

Theatre Prize Berlin by Preußische Seehandlung Foundation

Awarding to Shermin Langhoff and Jens Hillje
Presented by the Governing Mayor Michael Müller

Shermin Langhoff, Jens Hillje © Esra Rotthoff

Shermin Langhoff, Jens Hillje © Esra Rotthoff

The decision about the prize, which will be awarded by the Stiftung Preußische Seehandlung on 15 May of this year, was made by the jury. It consists of the Director of the Schausspielhaus Zürich, Barbara Frey, the Director of the Staatschauspiel Dresden, Wilfried Schulz and and the theatre critic Barbara Burckhardt, as well as the Director of the Berliner Festspiele, Dr. Thomas Oberender in a consulting function. The “Theatre Prize Berlin”, which comes with prize money of 20,000 Euros, will be awarded by Berlins Governing Mayor and Chairman of the Board of the Stiftung Preußische Seehandlung, Michael Müller, during the Theatertreffen.

In der Jurybegründung heißt es:
„Vor 10 Jahren erfand Shermin Langhoff am Berliner HAU ein Festival unter dem Titel ‘Beyond Belonging’. Damit gewann der Begriff des ‘Postmigrantischen’ konkrete Gestalt im Theater. 2008 übernahm sie das Ballhaus Naunynstraße und entwickelte dort mit einem Ensemble multinationaler Herkünfte neue Stoffe, Ästhetiken und Sichtweisen für ein Deutschland, das längst von Menschen unterschiedlichster Kulturen mitgeprägt wird – eine Tatsache, der sich das Theater lange Zeit glaubte, nicht stellen zu müssen. Seit der Spielzeit 2013/2014 leiten Shermin Langhoff und Jens Hillje das Maxim Gorki Theater und haben es konsequent und radikal zu einer Spielstätte gemacht, die die Vielfalt der Stadtbevölkerung spiegelt, in seinem performativen und diskursiven Programm wie in seinem Ensemble: deutsche Schauspieler aus allen Teilen der Welt, die sich herausspielen aus Schubladen, Zuschreibungen und (Gender-)Eindeutigkeiten. Identität ist für sie keine fixe Kategorie, sondern die Möglichkeit, sich immer wieder neu zu betrachten und zu hinterfragen, im sozialen, künstlerischen und politischen Raum.
Selbstermächtigung, Diversität und Partizipation sind mittlerweile beliebte Begriffe geworden. Shermin Langhoff und Jens Hillje haben sie früher als andere zu Grundvoraussetzungen ihres Theaters erklärt. Mit ihrem Ensemble ist es ihnen gelungen, am Gorki Theater eine enorme Energie zu entwickeln, die ein neues, junges Publikum zu begeistern vermag.“

Die Entscheidung über die Auszeichnung traf die Preisjury, der die Intendantin des Schauspielhauses Zürich, Barbara Frey, der Intendant des Staatsschauspiels Dresden, Wilfried Schulz und die Theaterkritikerin Barbara Burckhardt, sowie mit beratender Stimme der Intendant der Berliner Festspiele, Dr. Thomas Oberender, angehören.

Der mit 20.000 Euro dotierte Theaterpreis Berlin wird im Rahmen des Berliner Theatertreffens vom Regierenden Bürgermeister und Vorsitzenden des Rates der Stiftung Preußische Seehandlung, Michael Müller, im Rahmen einer Matinee verliehen, die Kollegen und Freunde der Preisträger ausrichten.