Kooperationspartner Yeşil Çember
Netzwerktreffen auf dem Südplatz des Gropius Bau © Eliza Levinson
Eine Besonderheit des Gropius Bau ist seine Lage. Sie ist ein wichtiger Bezugspunkt für die inhaltliche Ausrichtung des Hauses und seine Vermittlungsarbeit. Die Öffnung des Hauses für seine verschiedenen Nachbar*innen steht dabei an vorderer Stelle. Gestaltet wird diese Vermittlungsarbeit grundlegend gemeinschaftlich: in aktuellen und künftigen Kollaborationen mit interkulturellen, generationenübergreifenden und queeren Nachbarschaftsinitiativen.
Das Ausstellungshaus ist angesiedelt zwischen historischen Schauplätzen, Gebäuden der aktuellen politischen Arbeit, touristischen Angeboten und Büroetagen. Ein gewöhnlicher „Kiez“ mit alltäglichem, nachbarschaftlichem Leben ist diese Umgebung nicht. Der Austausch mit der Nachbarschaft reicht daher in Kreuzberger Wohngegenden hinaus – mit dem Ziel, die verschiedenen Facetten des Lebens in dieser Gegend in das Haus einzubringen und eine lebendige Verbindung zwischen Stadtgesellschaft und dem Gropius Bau zu schaffen. In diesem Austausch lassen wir uns von Erfahrungen und Geschichten leiten.
Der Resonanzraum sammelt lokales Wissen und Erfahrungen zum Thema mentale Gesundheit in Berlin. Seit September 2021 ist eine Reihe von Projekten entstanden, die das Verständnis von und den Umgang mit mentaler Gesundheit in der Stadt befragen: Wie bedingen sich individuelle Gesundheit und Gesellschaft? Wie wirkt sich Geschichte auf die heutige Zeit aus? Welche Formen von Fürsorge, Solidarität und Gemeinschaft werden in der Stadtgesellschaft entworfen und ausgeübt? Die Resonanz von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen aus der Nachbarschaft, Berliner Wissenschaftler*innen und Multiplikator*innen aus der Sozial- und Kulturarbeit formt eine interdisziplinäre Stadtforschung, die zu partizipativen Lernprozessen einlädt. Der Resonanzraum dient dabei als Ort der Begegnung, in dem unterschiedliche Stimmen versammelt werden und in Dialog treten.