
Die diesjährige Ausgabe von MaerzMusik, kuratiert von Kamila Metwaly, endete gestern, am 30. März, erfolgreich mit der Konzertinstallation „I AM ALL EARS“ im Haus der Berliner Festspiele. Das 10-tägige Festival mit über 230 beteiligten Künstler*innen erzielte eine Auslastung von über 93% und begeisterte mehr als 6.500 Besucher*innen. Nahezu alle der 27 Veranstaltungen waren ausverkauft und wurden vielfach mit Standing Ovations gefeiert.
Die kommende Ausgabe von MaerzMusik findet vom 20. bis 29. März 2026 statt.
Die 14. Festivalausgabe von MaerzMusik bescherte den Berliner Festspielen mit einem vielfältigen Festivalprogramm von Soloauftritten und unterschiedlich besetzen Ensemblekonzerten über multimediales Musiktheater und Projekten mit Tanz bis hin zu neuen partizipativen Formaten einen Publikumserfolg. Das stark nachgefragte Festival schließt mit einer Auslastung von über 93%, es kamen über 6.500 Besucher*innen zu den 27 Veranstaltungen und dem Rahmenprogramm mit Gesprächen und Workshops in das Haus der Berliner Festspiele, das Radialsystem, die Sophiensæle, das silent green, die daadgalerie und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.
Eröffnet wurde das Festival in Kooperation mit der Staatsoper Unter den Linden und dem Ensemble Modern mit zwei ausverkauften Aufführungen der Musiktheater-Show „MELENCOLIA“ von Brigitta Muntendorf und Moritz Lobeck. Das 10 Tage umfassende Programm war getragen von künstlerischen Auseinandersetzungen mit dem menschlichen Atem, beginnend mit den mit Standing Ovations gefeierten Performances für Stimme Solo von Ikone Joan La Barbara und von Medienkünstlerin und Sängerin Pamela Z. Weitere Ansätze und Höhepunkte zu diesem Thema waren die Produktionen „Minor Characters“ von Jennifer Walshe, „The Art of Camouflage“ von Ute Wassermann, „The Urban Tale of a Hippo“ mit dem litauischen Ensemble Synaesthesis, „POETICA“ von Chaya Czernowin mit Sänger und Perkussionist Steven Schick sowie der bewegende Soloauftritt der Tänzerin Ligia Lewis beim Abend „limina / Sensation 1“ mit dem Ensemble Nikel. Schließlich wurde in den beiden Festivaltagen im silent green das von Trompeter Marco Blaauw initiierte Forschungsprojekt „Gobal Breath“ in den Blick genommen und eine ganze Reihe von Uraufführungen und neuen Werken für Blechblasinstrumente präsentiert u. a. von Raven Chacon, Wadada Leo Smith und Liza Lim. Außerdem ergänzten das Programm im silent green zwei weitere, vom Publikum bejubelte Solo-Stimmperformances: Bariton Ty Bouque und Komponistin und Performerin Laura Bowler eröffneten in ihren Konzerten mit neuen Werken jeweils sehr unterschiedliche Perspektiven auf den Atem und das Instrument Stimme.
Die deutschen Erstaufführung von „Drifting to the Rhythms at the Southeast of Nowhere“ des Duos Nguyễn + Transitory mit fünf Tänzerinnen – eines der um Tanz erweiterten Projekte des Festivals – begeisterte das Publikum besonders; ebenso das präzise und farbgewaltige Spiel der zehn Drumsets bei Enno Poppes „Streik“ auf der großen Bühne des Festspielhauses. Hier fand das Festival am Sonntag, 30. März in einer großangelegten zweistündigen Klanginstallation unter dem Titel „I AM ALL EARS“, ko-kuratiert von Komponist Wojtek Blecharz, mit insgesamt 22 Performer*innen seinen krönenden Abschluss: Das Publikum konnte im offenen Bühnenhaus und auch der Unterbühne gleichzeitig stattfindende künstlerische Positionen und Klangereignisse erkunden, die viele der thematischen Stränge des Festivals zu einem abschließenden Ganzen zusammenführten.
Die im Rahmen von MaerzMusik in der daadgalerie eröffnete Klangausstellung „Here On the Edge of the Sea We Sit“ von Ting-Jung Chen, Fellow im Berliner Künstlerprogramm des DAAD, ist noch bis zum 4. Mai 2025 geöffnet.
Das Konzert in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche „CHAN: Sonnets and Devotions in the Wilderness“ der philippinisch-US-amerikanischen Komponistin, Perkussionistin und Klangkünstlerin Susie Ibarra wurde von Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und wird nach der Radio-Übertragung in der BerlinerMediathek abrufbar sein. Dort sind weiterhin auch Beiträge aus dem zum Festival erschienenen Magazin nachzulesen.
Aktuelle Pressefotos stehen im MaerzMusik Pressebereich zum Download bereit.
Festivalpartner MaerzMusik 2025
Akademie der Künste Berlin, American Academy in Berlin, Auswärtiges Amt ,Berliner Künstlerprogramm des DAAD, Botschaft der Republik Litauen in Deutschland, Culture Ireland / Cultúr Éireann, Ernst von Siemens Musikstiftung, Goethe-Institut, IRCAM, kultkom – Kerstin Wiehe | QuerKlang gUG, Kunststiftung NRW, Lithuanian Culture Institute, MAIIAM Contemporary Art Museum, Staatsoper Unter den Linden