Brigitte & Jonathan Meese: Mutter und Sohn = Realität trifft Kunst (Z.U.K.U.N.F.T. der Unendlichkeit)

360°-Film / Installation

Brigitte und Jonathan Meese © René Päpke

Brigitte und Jonathan Meese © René Päpke

Die erste Virtual-Reality-Produktion von Jonathan Meese und seiner Mutter Brigitte Meese ist eine Reise ins Herz der Diktatur der Kunst. Im virtuellen Atelier des Künstlers erleben die Betrachter*innen die Entstehung eines 360°-Gesamtkunstwerks der Zukunft: Der schlafende Künstler hat wunderbare, inspirierende Träume. Da betritt seine Mutter den Raum, bringt Kaffee und treibt ihn zum Malen an. Eine weitere Mutter Meese kommt hinzu, dann noch eine, dann noch eine … und der Künstler im Schaffensrausch malt, denn „Kunst ist einfach mal loslegen, und schon ist es geiler als Picasso“ (Jonathan Meese). Während Clouzots berühmter Film „Le mystère Picasso“ (1956) den kreativen Akt noch auf einer zweidimensionalen Fläche zeigt, sind die Betrachter*innen hier mitten im Geschehen und treten in dessen Mysterium ein. Der weiße Atelier-Raum wird zur mehrdimensionalen Leinwand. Mehrere Mütter kommentieren, bewerten und provozieren eine Arbeit, die eine Reflexion über Alfred Hitchcock, Anthony Perkins, Richard Wagner und Joseph Beuys ist. Sie mündet in eine zwingende Erkenntnis: Jeder Mensch ist ein Künstler, zumindest unter dieser VR-Brille.

In einer mehrjährigen Kooperation mit ARTE erforschen die Berliner Festspiele/Immersion gemeinsam mit Künstler*innen die Möglichkeiten und Grenzen der Medien Virtual Reality Experience und 360°-Film. Während die Technologie Spielentwickler*innen bereits seit Jahren inspiriert, beginnen heute auch Künstler*innen, mit dem Medium VR zu experimentieren, um neue Räume für die Kunst zu erschließen – und zu erkunden.

Für die Erstpräsentation vom 21. bis 29. April 2018 wird der von Jonathan Meese gestaltete Raum im Gropius Bau wieder aufgebaut. Besucher*innen können dort die Entstehung eines Kunstwerks im Kunstwerk selbst erleben. Ab diesem Zeitpunkt wird der Film auch in der kostenlos erhältlichen ARTE360 VR-App für die Systeme iOs, Android, GearVR und Daydream und auf der ARTE-Website verfügbar sein.

Mit Brigitte Meese, Jonathan Meese

Regie: René Päpke, Robin von Hardenberg
Konzept/Idee: Jonathan Meese
Dramaturgie: Henning Nass
Dramaturgische Beratung: Thomas Oberender, Jutta Wangemann
Requisite: Caroline Rössle-Harper
Kamera: Philipp Wenning
Kameraassistenz: Kevin Ruhland, Mats Meisen
Musik: Bernhard Lang
Schnitt: René Päpke
Produktion: Julia Schmejkal
Compositing/3D: Paul Schunack, Alexander Court, Lukas Scholz, Dennis Röscheisen
Sound: Sven Mühlender
Technische Leitung: KOBALT Martin Michaels
Oberbeleuchter: Andreas Schwab
Beleuchter: Julian Lück

Berliner Festspiele/Immersion:
Künstlerische Leitung: Thomas Oberender
Technische Leitung: Matthias Schäfer
Projektkoordination: Marie-Kristin Meier
Projektassistenz: Adrian Waschmann
Technik: Ivan Jovanovic, Sybille Casper, Mirco Neugart, Martin Zimmermann

Atelier Jonathan Meese:
Koordination: Doris Mampe, Mathilde Walter
Aufbau und Logistik: Stephan Kallage

Redaktion: Simon Ofenloch (ZDF/ARTE), Kay Meseberg (ARTE360/ARTE G.E.I.E.), Caroline Mutz (ARTE G.E.I.E.), Jochen Werner (Berliner Festspiele), Annina Zwettler (ARTE Deutschland)„SAXOPHON SOLO aus dem 2. Akt der Oper ‚MONDPARSIFAL BETA 9–23‘“
Originaltitel: „PARZEFOOL – DER TUMBE THOR“
Musik und Text: Bernhard Lang
© by G. Ricordi & Co. Bühnen- und Musikverlag GmbH
Mit freundlicher Genehmigung von Universal Music Publishing Group
Eine Aufnahme des Österreichischen Rundfunks (Radio Österreich 1).
Aufnahmeleiter: Jens Jamin (ORF)
Tonmeister: Andreas Karlberger (ORF)

Mit Dank an Bayerische Staatsbibliothek München/Bildarchiv

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Produktion KOBALT Kreation, Berliner Festspiele/Immersion, ZDF/ARTE

            

        

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