Ausstellung
Thea Djordjadze. He ne sa tu to me., 2014 (Detail). Holz, Stahl, Gips, Farbe © Thea Djordjadze / VG Bild-Kunst, Bonn; courtesy: Sprüth Magers
Thea Djordjadzes künstlerische Praxis lässt sich als Prozess des beständigen Wiederverwertens, Rekonfigurierens und Neuordnens von Objekten begreifen. Der Gropius Bau zeigte eine umfangreiche Werkschau der in Berlin lebenden Künstlerin, deren Arbeiten in einen Dialog mit dem geschichtsträchtigen Gebäude traten.
Gleichermaßen von historischen Artefakten wie von Konzepten moderner Kunst und Architektur beeinflusst, zeichnen sich Djordjadzes skulpturale Arbeiten durch formale Brüche und eine eigenwillige Materialästhetik aus. Indem sie Materialien wie Gips, Metall, Schaumstoff, Textilien, Holz oder Pappmaché kombiniert, schafft Djordjadze fragmentarische Raumsituationen, anhand derer sie das klassische Display – Vitrine, Sockel, Rahmung und Podest – als wiederkehrendes Motiv in ihrer Arbeit neu formuliert. Der Gropius Bau zeigte unter anderem im sogenannten Schliemann-Saal, der von 1881 bis 1885 die archäologischen Ausgrabungen Heinrich Schliemanns beherbergte, eine umfangreiche Werkschau der Künstlerin. Bestehende und neu entwickelte Arbeiten traten so in einen Dialog mit diesem geschichtsträchtigen Raum und vergangenen archäologischen Ausstellungen im Gropius Bau.
Kuratiert von Julienne Lorz
Mit freundlicher Unterstützung von FreifrauManufaktur
Partner: Wall, Bouvet
Medienpartner: BerlinArt Link, MissyMagazine, KubaParis, InYour Pocket, MousseMagazine