Konzert
Melez © Joanna Wizmur
Das brillante neue Trio der in Berlin seit Jahren viel beachteten türkischen Vokalistin Cansu Tanrıkulu feiert seine Weltpremiere beim Jazzfest Berlin mit einer „Suite“.
Weltpremiere
Die türkische Vokalistin Cansu Tanrıkulu hat in den letzten Jahren in der Berliner Musikszene für Furore gesorgt. Sie wirkte in einer Reihe ganz unterschiedlicher Projekte mit und setzte mit ihrem faszinierenden Stil verschiedenste Arten von Musik um. So brachte sie zum Beispiel liedhafte Klarheit in Max Andrzejewskis Band Hütte oder verwendete in abstrakteren musikalischen Kontexten Linien und Farbfelder mit der Brillanz einer Malerin. Ihren bisherigen musikalischen Höhepunkt erreicht sie mit Melez, einem hervorragenden neuen Trio mit Schlagzeuger Jim Black (Human Feel, AlasNoAxis) und Keyboarder Elias Stemeseder. Das Ensemble feiert beim Jazzfest Berlin seine Weltpremiere mit einer „Suite“, die ihre musikalische Gestalt ständig verändert und fließend durch kontinuierlich wechselnde Stimmungen, Ansätze und Techniken gleitet – überzeugend zusammengehalten durch den unglaublichen Stimmumfang und die charismatische Präsenz der Sängerin. Abgeklärt-melancholische Akustikpassagen treffen auf Momente von großer Schlagkraft, wenn Stemeseder sein Arsenal von Synthesizern und Soundprozessoren einsetzt und Black seine unkonventionellen Grooves beisteuert. Die Zuhörer*innen erwartet eine Klangreise, die das Poetische mit dem Konkreten, das Euphorische mit dem Furchterregenden und das Reale mit dem Fantastischen verschmilzt.
Cansu Tanrıkulu bei Soundcloud
Melez (TUR / USA / AUT) Weltpremiere
Cansu Tanrıkulu – vocals
Jim Black – drums
Elias Stemeseder – keys