Konzert / Livestream | Jazzfest Berlin – New York
Craig Taborn // Otis Sandsjö © Rue Sakayama // Hagen Moeller
Das neue Trio von Craig Taborn stellt ein spannendes Set groove-orientierter Kompositionen her. Y-OTIS dekonstruieren, zersplittern und rekombinieren das Genre Hip-Hop, um einen virtuosen Stilmix daraus zu erschaffen.
Livestream aus New York
In seiner mehr als 25-jährigen Karriere hat sich der Pianist Craig Taborn immer wieder zu kollektiven musikalischen Ansätzen bekannt, selbst wo er als Bandleader in Erscheinung tritt. Als Kollege wird er unter anderem von Roscoe Mitchell, Chris Potter, William Parker und Peter Evans geschätzt. Seine stilistische Bandbreite, seine unbändige Neugier und seinen überwältigenden technischen Erfindungsreichtum nutzt er für Projekte, die einzigartige, hochgradig interaktive Arbeitszusammenhänge hervorbringen, in denen das Ensemble Vorrang vor dem Solisten hat – und das, obwohl er ein phänomenaler Instrumentalist ist, wie alle wissen, die sein umwerfendes Werk als Solo-Pianist kennen. Sein aufregendes neues Trio mit Gitarristin Mary Halvorson und Schlagzeuger Ches Smith – zu dessen Bell-Trio neben Mat Maneri auch Taborn selbst gehört – stellt ein innovatives Set groove-orientierter Kompositionen vor. Im Rückgriff auf die hypnotischen Ausflüge Sun Ras übernimmt jede*r Musiker*in sowohl eine melodische als auch eine rhythmische Rolle. Taborn spielt dabei auf dem akustischen und auf dem elektrischen Piano und erzeugt ein Gewebe aus perkussiven Clustern, glasklaren Läufen und Schleifenformen, das von Reids schlängelndem Cello und Smiths sprudelnden Polyrhythmen (und gelegentlichen Glockenspielmelodien) teils umsäumt, teils zerschnitten und durchbohrt wird.
Craig Taborn – piano
Mary Halvorson – guitar
Ches Smith – drums
Livestream aus Berlin
Die Musikwelt steht auf dem Kopf und es ist Aufgabe der Künstler*innen, sich anzupassen und zu reagieren. Dan Nicholls und Ludwig Wandinger interpretieren das jüngste Y-OTIS-Album „Y-OTIS 2“ neu für diese unbeständigen Zeiten und nehmen dabei dieselbe frei-fließende und improvisierende Haltung der Musik ein, aus der sie ihr Material gewinnen. Nicholls und Wandinger sind für ihre höchst originellen, neuen Ideen und Sichtweisen auf Jazz, Electronica und experimentelle Musik bekannt. Sie verwenden hier Cuts und Samples aus dem Album genauso wie Maler*innen Farbe und Struktur verwenden, und schaffen so eine Sound-Collage, die erfüllt ist von neuer Energie.
Dan Nicholls – keyboards, sampling
Ludwig Wandinger – drums, sampling
Diese Konzerte sind Teil von Zu Jazzfest Berlin – New York