Konzert / On Demand | Jazzfest Berlin Radio Edition

Philipp Schiepek Quartett

„Meadows and Mirrors“
Aufzeichnung aus München (BR-KLASSIK)

Philipp Schiepek

Philipp Schiepek © Gregor Kipping

Der junge Münchner Gitarrist Philipp Schiepek ist auf bestem Weg, sich als feste Größe im anspruchsvollen Segment des Mainstream-Jazz zu etablieren. Beim Jazzfest Berlin präsentiert er „Meadows and Mirrors“, ein neues Programm, das während des Lockdowns in seiner Heimatstadt Dinkelsbühl entstanden ist.

Der Gitarrist Philipp Schiepek, der kürzlich mit dem BMW Young Artist Jazz Award 2020 ausgezeichnet wurde, sorgte 2019 mit seinem Debütalbum „Golem Dance“ für Aufsehen. Auf der LP begleiteten ihn Saxofonist Seamus Blake, Bassist Henning Sieverts und Schlagzeuger Bastian Jütte. Die originellen Kompositionen des Albums zeugen von einem leidenschaftlichen Interesse an intensiver harmonischer Arbeit, das sich in Schiepeks einfallsreichem Comping ebenso offenbart wie in den komplizierten Passagen, in denen sich seine komplexen Linien nahtlos mit dem Spiel von Blake verbinden. Seine Soli sind akribisch strukturiert, entfalten sich anmutig fließend und überraschen das Publikum zugleich mit spannenden Ausbrüchen. Das Set des Quartetts erkundet unterschiedliche Stimmungen, von funky interpretiertem Boogaloo über schwelend-schöne Balladen bis hin zu flottem Swing und Second-Line-Grooves. Doch unabhängig vom Stil bringt Schiepek einen durch und durch zeitgenössischen Vibe in die Musik, der an den Modernismus eines Kurt Rosenwinkel erinnert.

Dieses Konzert ist Teil der Zu Jazzfest Berlin Radio Edition

Philipp Schiepekguitar, composition
Jason Seizersaxophone
Matthias Pichlerbass
Fabian Arendsdrums