Programm Sonntag, 5.11.2023

Am letzten Festivaltag ist im Delphi Filmpalast die Premiere des neuen Dokumentarfilms „Tastenarbeiter – Alexander von Schlippenbach“ von Tilman Urbach über den Berliner Jazzpianisten zu sehen, gefolgt von einem Gespräch mit dem Regisseur und von Schlippenbach selbst.
 

Die Deutsche Jazzunion lädt anlässlich ihres 50. Jubiläums und des Albert-Mangelsdorff-Preis 2023 am Nachmittag in die Kassenhalle des Festspielhauses ein. Anschließend findet im Oberen Foyer ein Artists’ Talk, u. a. mit Joyce Moreno, statt. In der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche erzeugen zeitgleich Oren Ambarchi, Johan Berthling und Andreas Werliin bei ihrer Deutschlandpremiere mit den psychedelischen Grooves und Texturen von „Ghosted“ eine hypnotische Atmosphäre.

Der Konzertabend im Festspielhaus beginnt mit der Europapremiere des Duos von Schlagzeuger Andrew Cyrille und Saxofonist Bill McHenry. Die französische Pianistin Eve Risser widmet sich im Anschluss mit ihrem Red Desert Orchestra den Rhythmen und musikalischen Texturen Westafrikas. Ebenfalls auf der Großen Bühne zu erleben ist der Posaunist Conny Bauer, diesjähriger Albert-Mangelsdorff-Preisträger, im Trio mit Hamid Drake und William Parker. Die einflussreiche brasilianische Sängerin

Joyce Moreno beschließt das diesjährige Programm im Festspielhaus mit einem musikalischen Querschnitt ihrer langen Karriere, bevor andernorts das Late-Night-Programm startet.

Im A-Trane gewährt ein spannendes Doppelkonzert Einblicke in die Zukunft improvisierter Musik: Im Rahmen von Melting Pot teilen sich jährlich fünf herausragende junge Improvisationsmusiker*innen aus fünf europäischen Städten zum ersten Mal die Bühne – darunter in diesem Jahr die argentinische Saxofonistin Camila Nebbia aus Berlin. Danach übernimmt Omawi, ein Improvisations-Trio aus Amsterdam, in dem Bassist Wilbert de Joode und Schlagzeuger Onno Govaert das mehrdimensionale Spiel der Pianistin Marta Warelis spiegeln. Und zum rauschenden Abschluss des Jazzfest Berlin 2023 wird das zwölfköpfige Andreas Røysum Ensemble aus Norwegen bei seiner Deutschlandpremiere die Bühne im Quasimodo zum Beben bringen.