Soundinstallation & Performance
Leila Bencharnia und Ensemble Adapter © Piotr Niepsuj, Simon Detel
Im Rahmen einer Residency in Berlin haben die Komponistin Leila Bencharnia und das Ensemble Adapter gemeinsam ein zweiteiliges Werk erarbeitet, das als Ausgangspunkt die Formen und Farben der Amazigh-Webkunst besitzt. Bei MaerzMusik werden die Resultate dieses Forschungsprojekts vorgestellt.
Für ihr gemeinsam erarbeitetes Programm ließen sich Leila Bencharnia und das Ensemble Adapter von den Formen und Farben der Amazigh-Webkunst inspirieren. Die in Mailand ansässige marokkanische Komponistin wurde im Rahmen eines gemeinsam von der Institution Mophradat in Kollaboration mit dem DAAD organisierten Rechercheprojekts nach Berlin eingeladen – die Ergebnisse der Zusammenarbeit werden nun erstmals in Form eines Konzerts und einer Soundinstallation bei MaerzMusik präsentiert.
Seit Beginn der bewusst ergebnisoffen angelegten Residency arbeitete die Klangkünstlerin und Interpretin intensiv mit der von Matthias Engler und Gunnhildur Einarsdóttir gegründeten experimentellen Musikgruppe Ensemble Adapter mit Sitz in Berlin zusammen. Die Künstler*innen nahmen die Weberei der Indigenen marokkanischen Amazigh-Bevölkerung zum Ausgangspunkt für ihre Recherche und kreative Arbeit. Im Rahmen ihrer Auseinandersetzung mit Symbolen und Farbkodierungen handgefertigter Textilien brechen Komponistin und Ensemble gemeinsam mit ihrem Publikum in experimentelle Denk-, Klang- und Spielwelten auf und präsentieren im Radialsystem zwei unterschiedliche Kompositionen. Der Fokus liegt dabei auf aufmerksamem Zuhören ebenso wie auf einer geduldigen Erwartung des Kommenden – darauf, Muster in ihren Verschränkungen zu erkennen und sich von ihnen leiten zu lassen.
Leila Bencharnia – Komposition, Elektronik
Ensemble Adapter
Gunnhildur Einarsdóttir – Komposition, Harfe
Matthias Engler – Komposition, Perkussion
Armin Wieser – Text, Performance