Ausstellung
Hella Jongerius, Woven Windows und Frog Table, Ausstellungsansicht, Gropius Bau, 2021 © Gropius Bau / Hella Jongerius, VG-Bildkunst 2021, Foto: Laura Fiorio
Im Mittelpunkt von Hella Jongerius’ künstlerischer Praxis steht die Verknüpfung von Industrie und Handwerk, von traditionellem Wissen und Technologie. Der Gropius Bau widmete der Künstlerin und Designerin im Frühjahr 2021 eine Einzelausstellung, die sich während der Laufzeit prozesshaft weiterentwickelte.
Eine besondere Bedeutung kommt in Hella Jongerius’ Arbeit dem Weben zu, das eine der ältesten Kulturtechniken und gleichzeitig Grundlage für den digitalen Code ist. Die unter dem Titel Kosmos weben gezeigte Ausstellung bezog die Besucher*innen durch interaktive Elemente in Jongerius’ offene und prozesshafte Arbeitsweise ein und schuf so einen Rahmen, sich kritisch mit Fragen nach Produktion und Nachhaltigkeit, Gegenwart und Zukunft auseinanderzusetzen.
Neben Jongerius’ Recherchen zu Innovation und zukunftsgerichteten experimentellen Praktiken lag ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung auf ihrer andauernden Auseinandersetzung mit der Frage, welches Verhältnis wir zu Gegenständen einnehmen – und wie diesen eine heilende Funktion zukommen kann.
Die Ausstellung knüpfte dabei an die Geschichte des Gropius Bau an, der als Kunstgewerbemuseum und -schule mit eigenen Werkstätten ein Ort der Verbindung von Kunst und Handwerk war. In dieser Tradition produzierte Hella Jongerius mit ihrem Studio Jongeriuslab in den Monaten vor der Ausstellungseröffnung im Gropius Bau neue Werke.
Kuratiert von Stephanie Rosenthal mit Clara Meister in Zusammenarbeit mit dem Studio Hella Jongerius
Gefördert durch E.ONStiftung, BotschaftNiederlande, CreativeIndustries Fonds NL
Partner: Wall, Artek, Vitra, Bouvet
Medienpartner: BerlinArt Link, Elephant, Fräulein, Monopol, NuméroBerlin