Ausstellung
Dayanita Singh, Museum of Chance, 2013. Installationsansicht, Dayanita Singh: Dancing with my Camera, 2022 © Gropius Bau, Foto: Luca Girardini
Seit den 1980er Jahren leistet Dayanita Singh Pionierarbeit auf dem Gebiet der Fotografie und überwindet immer wieder die Grenzen des Mediums. Dancing with my Camera präsentiert die wichtigsten Schaffensphasen im Œuvre der international renommierten Künstlerin – von ihren frühesten Arbeiten bis heute. Die Arbeit Let’s See wird speziell für die Ausstellung im Gropius Bau realisiert und zusammen mit ihren Schlüsselwerken wie den „museums“ präsentiert.
Singhs Schwarz-Weiß-Fotografien schaffen Archive und Räume, die Menschen und Architekturen mit unterschiedlichen Hintergründen und aus verschiedenen Regionen miteinander in Verbindung setzen. Fotografien sind in diesen Werken jedoch nur das Rohmaterial. Singh baut mobile Strukturen aus Teakholz, durch die ihre Bilder neu arrangiert, kombiniert und räumlich neu erlebt werden können; ihre Fotografie beginnt und endet immer mit der körperlichen Erfahrung.
Durch einen Prozess der akribischen und zugleich intuitiven Bearbeitung verwandelt Singh ihre Bilder in Fotoarchitekturen, Montagen und Buchobjekte – immer geleitet von Grundsätzen der Fluidität, Musikalität, Choreografie und Bewegung. Mit ihren tragbaren „museums” und Buchobjekten hat Singh eine Form entwickelt, die gleichzeitig Buch, Katalog und Ausstellung ist. Sie schafft erlebbar dynamische, mobile und zugängliche Museen und Ausstellungen.
Begleitend zur Ausstellung Dancing with my Camera erscheint bei Hatje Cantz ein umfangreicher Katalog mit wissenschaftlichen Essays. Die Ausstellung wird außerdem im Museum Villa Stuck, München, im Musée d’art moderne Grand-Duc Jean – MUDAM, Luxemburg und im Serralves Museum of Contemporary Art, Porto zu sehen sein.
Kuratiert von Stephanie Rosenthal, Direktorin des Gropius Bau
Was ist der Unterschied zwischen der Herstellung [building] und der bloßen Produktion [making] eines Buches? In dem Gespräch Book Building: Dayanita Singh und Gerhard Steidl, das am 19.3.2022 stattfand, berichteten Dayanita Singh und ihr langjähriger Drucker und Verleger Gerhard Steidl über die Geheimnisse ihrer Zusammenarbeit. Wie die beiden Publikationen schaffen, die das Buch als Objekt und seinen Platz im Kontext von Kunst und Verlagswesen neu definieren, erklären sie in diesem Video.
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Dayanita Singh: Dancing with my Camera, 2022, Installationsansicht, Museum of Shedding (2016)
© Gropius Bau, Foto: Luca Girardini
Lesen Sie während oder nach Ihrem Besuch alle Texte zur Ausstellung – und erfahren Sie mehr über Dayanita Singhs Werk, das sich fließend zwischen Genres, Formen und Räumen bewegt.
Partner: Alexa, Dussmann, Wall
Medienpartner: BerlinArtLink, Elephant, Monopol, PiB, Tagesspiegel
Die Ausstellung wird gefördert durch