Gropius Bau

<h4>&Uuml;ber die Ausstellung</h4>

Rirkrit Tiravanija verbindet mit Deutschland und insbesondere Berlin eine &uuml;ber drei&szlig;igj&auml;hrige Geschichte. Rirkrit Tiravanija: DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG im Gropius Bau ist die erste &Uuml;berblicksausstellung, die diese enge Beziehung genauer in den Blick nimmt. 
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Tiravanijas k&uuml;nstlerische Auseinandersetzung mit Deutschland, westlicher Ausstellungspraxis sowie den Lebensrealit&auml;ten und Alltagserfahrungen migrantischer Menschen ist durchzogen von Referenzen aus Kunstgeschichte und Film und bietet kritische, humorvolle und partizipative Zug&auml;nge zu gegenw&auml;rtigen gesellschaftlichen Debatten. 
Sein Werk erweitert konventionelle Vorstellungen von Kunst und schafft Situationen, in denen soziale Interaktionen und Ordnungen entstehen k&ouml;nnen. Die Sprengkraft von Tiravanijas Praxis liegt im Verschieben institutioneller Grenzen und dem Aufbrechen von Kategorien &ndash; es wird gekocht, gegessen, Musik gemacht und gespielt; es wird laut und lebendig. DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG ist keine klassische Retrospektive, die das kontemplative Betrachten k&uuml;nstlerischer Werke in den Mittelpunkt stellt, sondern l&auml;dt zu einer sich stetig ver&auml;ndernden, sinnlichen Kunsterfahrung ein. Der Titel der Ausstellung ist der Er&ouml;ffnungssequenz von Rainer Werner Fassbinders Angst essen Seele auf von 1974 entlehnt. Der Film ist heute, 50 Jahre nach seiner Entstehung, angesichts des Erstarkens rechtsextremer Parteien und wachsender gesellschaftlicher Polarisierung von erschreckender Aktualit&auml;t. F&uuml;r Tiravanija stellen Fassbinders Filme eine wichtige Referenz dar, die er in verschiedenen Formaten aufgegriffen und bearbeitet hat. 
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Die Ausstellung DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG versammelt &uuml;ber 80 Werke des K&uuml;nstlers, die zwischen 1987 und 2024 unter anderem in Chicago, New York, K&ouml;ln, Berlin, M&ouml;nchengladbach, Z&uuml;rich und Chiang Mai entstanden. Sie spannt den Bogen von fr&uuml;hen institutionskritischen Installationen &uuml;ber experimentelle 8-mm-Filme und Fotografien bis hin zu textbasierten Malereien und regelm&auml;&szlig;igen Aktivierungen der partizipativen Arbeiten, mit denen der K&uuml;nstler bekannt wurde. 
Im Lichthof des Gropius Bau bietet die spiralf&ouml;rmige B&uuml;hne untitled 2024 (demo station no. 8) t&auml;glich ab 15:00 Uhr Raum f&uuml;r &ouml;ffentliche Vorf&uuml;hrungen. Daneben l&auml;dt die Installation&nbsp;untitled 2024 (tomorrow is the question)&nbsp;mit&nbsp;acht Tischtennisplatten dazu ein, mit Freund*innen und Fremden zu spielen. So wird der frei zug&auml;ngliche Lichthof zu einem Ort, an dem unterschiedliche Menschen zusammenkommen und inmitten von fliegenden Tischtennisb&auml;llen, tobenden Kindern und Performances Zeit verbringen k&ouml;nnen. In den Ausstellungsr&auml;umen k&ouml;nnen Musiker*innen die Installation <a href="https://www.berlinerfestspiele.de/en/gropius-bau/programm/2024/ausstellungen/rirkrit-tiravanija/rehearsalstudio" title="Zum rehearsal studio">untitled 1996 (rehearsal studio)</a> kostenlos f&uuml;r Bandproben, Konzerte und Aufnahmen nutzen. 
An abwechselnden Tagen werden Tiravanijas &bdquo;free food-actions&ldquo; untitled 1991 (tom ka soup) und untitled 1993 (fl&auml;dlesuppe)&nbsp;von 13:00 bis 14:00 Uhr in Zusammenarbeit mit K&ouml;ch*innen aus dem Berliner Thai Park zu schmecken sein. In untitled 2024 (chance will never abolish) k&ouml;nnen sich Besucher*innen montags und donnerstags bereitgestellte T-Shirts im Siebdruckverfahren mit Tiravanijas Slogans bedrucken lassen. Eine Filmreihe im Kino des Gropius Bau erweitert die Ausstellung und beleuchtet Tiravanijas kollaborative Filmpraktiken. 
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&bdquo;Genau ein Jahr nach meinem Antritt beginnen wir das Herbstprogramm mit einer Ausstellung von Rirkrit Tiravanija, dessen k&uuml;nstlerische Praxis das verk&ouml;rpert, was wir hier in den n&auml;chsten Jahren vorhaben. Tiravanijas performative und interdisziplin&auml;re Formate erm&ouml;glichen spielerische Begegnungen mit Kunst, die m&ouml;glichst alle Sinne aktivieren. Wir wollen, dass unser Publikum riecht, schmeckt, f&uuml;hlt, sieht und h&ouml;rt. Lachen, Spielen, Diskutieren, Denken, Tanzen &ndash; all diese Empfindungen und Ausdrucksformen k&ouml;nnen an einem Ausstellungsort zusammen existieren. In Zukunft werden die transformativen Energien der K&uuml;nstler*innen, mit denen wir arbeiten, im Gropius Bau eine noch zentralere Rolle spielen, um gemeinsam einen Ort des Austauschs und kollektiver Erfahrungen zu schaffen &ndash; einen Ort, von dem sich ein breites Publikum angesprochen f&uuml;hlt.&ldquo; 
&mdash; Jenny Schlenzka, Direktorin des Gropius Bau 
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Freiheit kann man nicht simulieren 
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Tiravanijas enge Beziehung zu Deutschland begann 1993 mit Ausstellungen in der Galerie Max Hetzler in K&ouml;ln und im Hamburger Kunstverein. Als aufstrebender K&uuml;nstler zwischen internationalen Biennalen reisend, zog Tiravanija 1998 zeitweise in die Hauptstadt, wo er bis heute eine Wohnung und sein Archiv hat. Damit geh&ouml;rt er zu einer Generation internationaler K&uuml;nstler*innen, die das im Aufbruch befindliche Berlin nach dem Mauerfall als kreativen Arbeitsort entdeckten. Seitdem entwickelt er regelm&auml;&szlig;ig Arbeiten, die sich mit den politischen und kulturellen Eigenheiten des Landes auseinandersetzen. DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG bringt Werke aus dieser Zeit zusammen und verweist auf die fortdauernde Bedeutung Deutschlands als Ort seiner Inspiration und k&uuml;nstlerischen Produktion. 
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Tiravanijas erste geplante Reise nach Deutschland scheiterte jedoch zun&auml;chst an einem Visum: Nachdem er 1993 eine Einladung zur Teilnahme an einer Gruppenausstellung in K&ouml;ln angenommen hatte, konnte er aufgrund des unsicheren Aufenthaltsstatus in den USA nicht nach Deutschland reisen und musste die Arbeit mit Fax-Anweisungen an die Galerie realisieren. 
Das f&uuml;r diese Gruppenausstellung konzipierte Werk&nbsp;befasst sich mit den Erfahrungen sogenannter Gastarbeiter*innen im Nachwende-Deutschland:&nbsp;Wenige Wochen vor der Ausstellungser&ouml;ffnung hatten der t&ouml;dliche rassistische Brandanschlag auf t&uuml;rkische Menschen in M&ouml;lln und die anschlie&szlig;enden Demonstrationen Schlagzeilen gemacht, die auch die USA erreichten. Im Kontext dieser Ereignisse entstand untitled 1993 (caf&eacute; deutschland): eine Installation aus Ausstellungskatalogen, einem Tisch, vier St&uuml;hlen, Blumen sowie den notwendigen Utensilien f&uuml;r die Zubereitung t&uuml;rkischen Kaffees, die t&auml;glich dazu einl&auml;dt, sich bei einer Tasse Mokka zusammenzusetzen und miteinander zu reden. Eine Anleitung an der Wand enth&auml;lt das Rezept &ndash; ein wiederkehrendes Element in Tiravanijas Werk. Der Titel bezieht sich auf J&ouml;rg Immendorffs Bilderreihe&nbsp;Caf&eacute; Deutschland&nbsp;(1977&ndash;1982), die den Kalten Krieg und die Trennung Deutschlands thematisiert. 
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&bdquo;I am not interested in leaving (any)things behind; I am interested in leaving ideas behind. Like a good recipe, everyone knows what it is, what it tastes like and even how to make it again &ndash; perhaps even differently, following their own interpretation; or perhaps it would be a base for something completely different, a possibility.&ldquo; 
&mdash; Rirkrit Tiravanija 
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Durch die Verwendung von Wasser, Kaffee, Kardamom und wahlweise Zucker ist das Werk eines der ersten, in dem der K&uuml;nstler Zutaten nutzt, die keinen Bezug zur thail&auml;ndischen Kultur haben. 
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Curry for the Soul 
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Wenn man den Arbeiten von Rirkrit Tiravanija begegnet, nimmt man vielleicht zuerst den Geruch von Chili oder Fischsauce, oder &ndash; wie in untitled 1993 (caf&eacute; deutschland) &ndash;&nbsp;von frisch gebr&uuml;htem Mokka wahr, bevor man sie sieht. Es gibt viele Anekdoten &uuml;ber die fr&uuml;hen Kochaktionen des K&uuml;nstlers, seit er 1989 zum ersten Mal ein k&ouml;chelndes Curry auf Sockeln ausstellte und ein Jahr sp&auml;ter bei der Er&ouml;ffnung seiner ersten Einzelausstellung in New York Pad Thai servierte &ndash; wobei einige der Besucher*innen ihn f&auml;lschlicherweise f&uuml;r den Caterer hielten. 
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Diese Arbeiten entstanden unter anderem durch die intensive Auseinandersetzung mit der Sammlungs- und Ausstellungspraxis westlicher Museen und den ihnen zugrunde liegenden Denksystemen der Kunstgeschichte und der Ethnologie. So stie&szlig; Tiravanija bei Museumsbesuchen immer wieder auf historische Exponate wie Buddha-Statuen, Almosenschalen oder andere Gef&auml;&szlig;e, die ihm aus der thail&auml;ndischen Kultur vertraut waren. Dabei irritierte ihn, dass diese Alltagsgegenst&auml;nde als isolierte Objekte auf Sockeln oder in Vitrinen ausgestellt und jenseits ihres kulturellen Kontextes und eigentlichen Verwendungszwecks pr&auml;sentiert wurden. Als junger K&uuml;nstler zeigte er zum ersten Mal, was ihm als Alternative vorschwebte: den &bdquo;Topf aus der Vitrine holen und darin kochen.&ldquo; Seine Ende der 1980er Jahre entstandene Idee der &bdquo;kulturellen Wiederherstellung&ldquo;, Objekte aus kunst- und kulturhistorischen Sammlungen ins Leben zur&uuml;ckzuholen und sie als Bestandteil kultureller Zusammenh&auml;nge erfahrbar zu machen, war zugleich Kritik und Angebot, &uuml;ber ihre kulturelle Bedeutung und ihre soziale Funktion nachzudenken.&nbsp; 
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Die soziale und politische Dimension der Zubereitung und des Konsums von Lebensmitteln spielt f&uuml;r Tiravanijas Werk eine wichtige Rolle, die auch einen biografischen Hintergrund hat: 
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&bdquo;I grew up around the kitchen of my grandmother, who was a well-known teacher of both Thai and Continental cuisine; besides teaching, she had her own restaurant and her own television show. This became a significant factor in my development as an artist. I learned the arts of sharing and giving. [...] In my work of the last ten years, I have become known as the &lsquo;cook&rsquo; of the art world. I have, more or less, used the kitchen and cooking as the base from which to conduct an assault on the cultural aesthetics of Western attitudes toward life and living. I have found food to be a common medium for creating conditions and experiences for communicating that does not always entail language but has a spiritual dimension. In the communal act of cooking and eating together, I hope that it is possible to cross physical and imaginary boundaries.&ldquo; 
&mdash; Rirkrit Tiravanija 
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Die oft ganz allt&auml;glichen Arrangements &ndash; Gaskocher oder elektrische Woks, ein behelfsm&auml;&szlig;iger Tisch, Zutaten und &bdquo;viele Menschen&ldquo; &ndash; laden das Publikum dazu ein, die Grenze zwischen Kunst und Alltag durch seine Teilnahme zu hinterfragen. 
&nbsp; 
The Map of the Land of Feeling 
 
&bdquo;I have always been traveling, it is about change, and about shift, it&lsquo;s about moving in order to remember that one is living.&ldquo; 
&mdash; Rirkrit Tiravanija 
&nbsp; 
Ein weiteres zentrales Thema in Tiravanijas Schaffen ist das Reisen und Unterwegssein, das als Denkmodell seine k&uuml;nstlerische Praxis pr&auml;gt. In den 1990er Jahren griff er einen Topos der westlichen Kunstgeschichte auf: die K&uuml;nstlerreise. Mit seinen eigenen Reisen kehrte er den durch die Kunst der Moderne, die Ethnologie und den Tourismus reproduzierten westlichen Blick auf andere Kulturen um. So fuhren Tiravanija und der deutsche K&uuml;nstler Franz Ackermann f&uuml;r untitled 1995 (bon voyage monsieur ackermann) in einem umgebauten gelben Opel Commodore von Berlin nach Lyon, um dort das Auto zusammen mit den die Fahrt dokumentierenden Videos auf der Lyon Biennale auszustellen &ndash; eine K&uuml;nstlerreise, in der Europa selbst zum Anderen wurde. 
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Den ethnologischen oder touristischen Blick thematisiert Tiravanija auch in Arbeiten wie untitled 1992 (consumed) und untitled 1993 (rucksack installation). Die damit verbundenen Praktiken des Kartografierens, Fotografierens und Filmens deutete er um, indem er sie nicht nutzte, um die Realit&auml;t zu ordnen und zu fixieren, sondern um neue Zusammenh&auml;nge und Bedeutungen herzustellen. 
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Tomorrow is the Question 
 
Das ausgepr&auml;gte Interesse f&uuml;r soziale Interaktion zieht sich als roter Faden durch Tiravanijas Oeuvre. Viele seiner Werke vollziehen sich erst durch die Menschen, die sie aktivieren. 
In besonderer Weise gilt dies f&uuml;r die seit 2001 gebauten &bdquo;Demo Stations&ldquo;: Plattformen, auf denen eine gro&szlig;e Bandbreite von Pr&auml;sentationen und Performances &ndash; wie Cooking Battles, Origami-Workshops oder wissenschaftliche Vortr&auml;ge &ndash; stattfinden k&ouml;nnen. Die Version im Gropius Bau, untitled 2024 (demo station no. 8), ist eine spiralf&ouml;rmige Struktur, die sich auf Friedrich Kieslers Raumb&uuml;hne von 1924 bezieht und auf Tiravanijas Interesse an Inszenierung und Theatralit&auml;t verweist. Gegen&uuml;ber dieser exponierten B&uuml;hne steht ein Werk, das eine eher horizontale Art der Kommunikation und Verbindung vorschl&auml;gt: untitled 2024 (tomorrow is the question) besteht aus acht Tischtennisplatten, die w&auml;hrend der &Ouml;ffnungszeiten allen zur Verf&uuml;gung stehen. 
 
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Biografie 
 
&bdquo;All work that I have ever made is about the position I am in in the Western world, which I was trying to understand.&ldquo;&nbsp;&mdash; Rirkrit Tiravanija 
 
Rirkrit Tiravanija (geb. 1961 in Buenos Aires) ist einer der international einflussreichsten multidisziplin&auml;r arbeitenden K&uuml;nstler*innen. Er wuchs in einer thail&auml;ndischen Diplomatenfamilie auf und lebte in verschiedenen St&auml;dten, darunter Buenos Aires, Bangkok, Addis Abeba und Toronto, bevor er sich am Ontario College of Art in Ottawa, Kanada, einschrieb. 1984 zog er in die USA, um an der School of the Art Institute of Chicago und sp&auml;ter dem Whitney Museum of American Art Independent Study Program (ISP) in New York zu studieren. Seine ersten Installationen schuf er Mitte der 1980er Jahre. Durch die Integration gemeinsamer Aktivit&auml;ten wie Gespr&auml;che, Musik und Spiele, Trinken und Kochen mit den Besucher*innen erlangte Tiravanija Anerkennung. Er verwandelte Ausstellungen in gemeinschaftliche Situationen, in denen er explizit eine Kritik formulierte, die untrennbar mit der Infragestellung der Darstellung asiatischer Kultur und rassistischer Stereotypen innerhalb der ideologischen Konstrukte der westlichen hegemonialen Kultur 
verbunden ist. Tiravanija lebt in New York, Berlin und Chiang Mai. 
 
 
Der Titel der Ausstellung, DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG, zitiert den Texthinweis aus&nbsp;dem Vorspann&nbsp;zum Film&nbsp;Angst essen Seele auf&nbsp;(1974) &copy; Rainer Werner Fassbinder Foundation. 
 
Kuratiert von Jenny Schlenzka, Direktorin, Gropius Bau, Yasmil Raymond, Freie Kuratorin, und Christopher Wierling, Assistenzkurator, Gropius Bau

Gef&ouml;rdert durch

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Mit Dank an die Rainer Werner Fassbinder Foundation&nbsp;und neugerriemschneider, Berlin

Seit mehr als drei Jahrzehnten erweitert Rirkrit Tiravanija die Vorstellung davon, was in Ausstellungen m&ouml;glich ist. Als Teil seiner Praxis schafft der K&uuml;nstler Situationen, in denen gegessen und getrunken, gespielt und geruht werden kann. Dabei entstehen R&auml;ume f&uuml;r zuf&auml;llige Begegnungen, soziale Beziehungen und deren Scheitern – kurz gesagt: f&uuml;r das Leben.

In&nbsp;DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG&nbsp;zeigt der Gropius Bau &uuml;ber 80 Werke des K&uuml;nstlers, die zwischen 1987 und 2024 entstanden sind. Tiravanija, der unter anderem in Berlin lebt und arbeitet, verweist in diesen Arbeiten immer wieder auf kulturelle Klischees und die politischen Verh&auml;ltnisse in Deutschland. Der Titel der Ausstellung ist Rainer Werner Fassbinders gesellschaftskritischem Film Angst essen Seele auf&nbsp;(1974) entlehnt, der einen wichtigen Bezugspunkt f&uuml;r Tiravanija darstellt.

Ausstellung

Gropius Bau 2024

Rirkrit Tiravanija

Rirkrit Tiravanija: DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG

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Rirkrit Tiravanija verbindet mit Deutschland und insbesondere Berlin eine &uuml;ber drei&szlig;igj&auml;hrige Geschichte. Rirkrit Tiravanija: DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG im Gropius Bau ist die erste &Uuml;berblicksausstellung, die diese enge Beziehung genauer in den Blick nimmt.

Pressemitteilungen

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Eine Auswahl an Pressebildern steht im Rahmen redaktioneller Berichterstattung &uuml;ber YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND&nbsp;zur Verf&uuml;gung. Bitte wenden Sie sich an&nbsp;<a href="mailto:presse@gropiusbau.de">presse@gropiusbau.de</a>, um die Zugangsdaten zum Herunterladen hochaufgel&ouml;ster Pressebilder zu erhalten.Die Nutzung ist vorab zur Ank&uuml;ndigung und w&auml;hrend der Laufzeit kostenfrei. Die entsprechenden Bildnachweise m&uuml;ssen als Quelle genannt werden. Bitte beachten Sie, dass die Bilder nicht beschnitten, &uuml;berdruckt oder modifiziert werden d&uuml;rfen.Wir freuen uns &uuml;ber die Zusendung von Belegexemplaren an folgende Adresse:Gropius Bau Presse Niederkirchnerstra&szlig;e 7 10963 Berlin <a href="mailto:presse@gropiusbau.de">presse@gropiusbau.de</a>

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„MOMO“ hat zwei Seelen. Eine davon schl&auml;gt lange Wurzeln in die tiefe Erde – &nbsp;es ist eine Seele, die Archetypen und Mythen abgeh&auml;rteter, roher Maskulinit&auml;t verk&ouml;rpert; die andere ist st&auml;ndig auf der Suche nach einer individuellen und ausgepr&auml;gten DNA. Auf der B&uuml;hne entfaltet sich eine gemeinsame Leidenschaft von Trauer und Sch&ouml;nheit.

MOMO

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Mit drei St&uuml;cken, die in einer Zeitspanne von &uuml;ber 40 Jahren entstanden sind, widmet die Performing Arts Season der amerikanischen Choreografin Trisha Brown einen Abend, der wie unter dem Brennglas ihr k&uuml;nstlerisches Schaffen und dessen Fortbestehen nach ihrem Tod im Jahr 2017 in den Blick nimmt.

Glacial Decoy / In the Fall / Working Title

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MaerzMusik 2025 er&ouml;ffnet mit der experimentellen Musiktheater-Show „MELENCOLIA“ von Brigitta Muntendorf und Moritz Lobeck. In immersiven Klanglandschaften nehmen Musiker*innen des Ensemble Modern und des Apollo-Chors der Staatsoper Unter den Linden die Zuh&ouml;rer*innen mit auf eine Erkundung der kreativen und transformativen Kraft melancholischer Welten. Der Ticketvorverkauf hat gestartet.

MELENCOLIA

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Schon jetzt sind acht ausgew&auml;hlte Konzert-Highlights des Musikfest Berlin 2025 ver&ouml;ffentlicht und im Vorverkauf. Dazu geh&ouml;ren Gastspiele der weltbesten Sinfonieorchester und Ch&ouml;re aus den Niederlanden, Frankreich, Belgien und Italien, die nur selten in Berlin zu h&ouml;ren sind. &nbsp;

Musikfest Berlin

Mehr Berliner Festspiele

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Mit „Four New Works“ pr&auml;sentiert Lucinda Childs, eine der Ikonen des postmodernen Tanzes, gemeinsam mit ihrer Lucinda Childs Dance Company und in Kollaboration mit dem K&uuml;nstler Anri Sala, dem Pianisten Anton Batagov und den Komponist*innen Philip Glass und Hildur Guðnadóttir ihre j&uuml;ngsten Arbeiten erstmals in Berlin.

Four New Works

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In der 24. Ausgabe von MaerzMusik werden multidisziplin&auml;re Projekte und Konzerte zu erleben sein, die traditionelle Dualismen infrage stellen und neue, vernetzte Perspektiven pr&auml;sentieren. Sichern Sie sich ab sofort Tickets f&uuml;r einige bereits ver&ouml;ffentlichte Programmhighlights.

MaerzMusik

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Pallavi Paul: How Love Moves

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Experimente mit Sound, Bild und Objekten 1966–1986

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Nancy Holt: Circles of Light

Fallback-Bild Gropius Bau

Mitten in Berlin gelegen, ist der Gropius Bau ein lebendiger Ort f&uuml;r Begegnungen mit Kunst und miteinander. Als international bedeutendes Ausstellungshaus bietet er Raum f&uuml;r gro&szlig;e Ausstellungen und Performances zeitgen&ouml;ssischer K&uuml;nstler*innen. Austausch, Diskussion und das Zusammenbringen lokaler und globaler Perspektiven stehen im Mittelpunkt unterschiedlicher Veranstaltungen.

&Uuml;ber den Gropius Bau

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Zug&auml;nglicher werden – mithilfe von K&uuml;nstlicher Intelligenz: Mit der neuen KI-basierten App Gropius Bau Prisma k&ouml;nnt ihr Texte in den Ausstellungen in &uuml;ber 36 Sprachen &uuml;bersetzen, als Audio abspielen, Fragen zu den gezeigten Arbeiten stellen und euch w&auml;hrend Veranstaltungen Untertitel in verschiedenen Sprachen anzeigen lassen.&nbsp;

Gropius Bau Prisma

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Spielen, lachen, laut sein, toben, nichts tun – und das in einem Ausstellungshaus! Mit BAUBAU hat die K&uuml;nstlerin Kerstin Br&auml;tsch einen kostenlosen Spielort f&uuml;r Kinder gestaltet, in dem mehr erlaubt ist als verboten. Bunte Wandtapeten, Strukturen, Objekte und eine Reihe von „Loose Parts“ (losen Materialien) formen im Erdgeschoss des Gropius Bau R&auml;ume, die keine festen Vorgaben machen, sondern durch die Aktivit&auml;ten der Kinder bestimmt werden.&nbsp;

BAUBAUEin Spielort f&uuml;r Kinder

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Seit mehr als drei Jahrzehnten erweitert Rirkrit Tiravanija die Vorstellung davon, was in Ausstellungen m&ouml;glich ist. Als Teil seiner Praxis schafft der K&uuml;nstler Situationen, in denen gegessen und getrunken, gespielt und geruht werden kann.&nbsp;Dabei entstehen R&auml;ume f&uuml;r zuf&auml;llige Begegnungen, soziale Beziehungen und deren Scheitern – kurz gesagt: f&uuml;r das Leben. In&nbsp;DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG&nbsp;zeigt der Gropius Bau &uuml;ber 80 Werke des K&uuml;nstlers, die zwischen 1987 und 2024 entstanden sind.

Rirkrit Tiravanija:&nbsp;DAS GL&Uuml;CK IST NICHT IMMER LUSTIG

Aktuell im Gropius Bau

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Mitten in Berlin gelegen, ist der Gropius Bau ein lebendiger Ort für Begegnungen mit Kunst und miteinander. Als international bedeutendes Ausstellungshaus bietet er Raum für große Ausstellungen und Performances zeitgenössischer Künstler*innen. 

Ab 4. September

Dienstags ist der Gropius Bau geschlossen.

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Fallback-Bild Berliner Festspiele

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Einige unserer diesj&auml;hrigen Veranstaltungen k&ouml;nnen Sie nach der Live-Auff&uuml;hrung digital in der Mediathek der Berliner Festspiele h&ouml;ren.&nbsp;Au&szlig;erdem stehen On Demand-Angebote aus vergangenen Jahren zur Verf&uuml;gung.

Musikfest Berlin in der Mediathek

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Das internationale Jazzfest Research Lab l&auml;dt unter anderen Wissenschaftler*innen und Studierende ein, sich kritisch mit dem Archiv des Festivals, seinen Programmen, Macher*innen, Musiker*innen und nicht zuletzt seinen Mythen auseinanderzusetzen.&nbsp;Im Sommersemester 2024 besch&auml;ftigten sich Studierende der Universit&auml;t der K&uuml;nste Berlin sowie der Universit&auml;t Hildesheim in zwei Seminaren mit der Geschichte des Jazzfest Berlin unter verschiedenen Aspekten. In diesem Film geben die Beteiligten einen ersten Einblick, wie es ihnen mit dem Untersuchungsgegenstand ergangen ist

Introducing: Jazzfest Research Lab

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Anl&auml;sslich seines 60-j&auml;hrigen Jubil&auml;ums feiert das Jazzfest Berlin in Zusammenarbeit mit circa 35 Partner*innen und Initiativen und unter Einbeziehung von &uuml;ber 350 Teilnehmenden aller Altersgruppen die kulturelle Vielfalt des Nachbarkiezes Moabit.&nbsp;Im Juni 2024 wurden stellvertretend mit 20 Partner*innen Interviews gef&uuml;hrt, die ihre Perspektiven, W&uuml;nsche und Ideen f&uuml;r das Jazzfest Community Lab Moabit vorstellen. Einen ersten Einblick bekommen Sie in diesem Film.

Introducing: Jazzfest Community Lab Moabit

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Kuratiert von Meron Mendel und Saba-Nur Cheema&nbsp;

Vom 13. bis 16. Juni 2024 fanden die interdisziplin&auml;ren Thementage „Reflexe &amp; Reflexionen“ zum Israel-Pal&auml;stina-Konflikt und dessen Folgen f&uuml;r die Gesellschaft in Deutschland im Haus der Berliner Festspiele statt. Ab sofort finden Sie Video- und Tonmitschnitte der Diskursveranstaltungen in der Mediathek der Berliner Festspiele!

Reflexe &amp; Reflexionen. Der 7. Oktober, der Gaza-Krieg und die Debatte in Deutschland

In der Mediathek

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Die 10 bemerkenswerten Inszenierungen

In einer Pressekonferenz am 26. Januar hat die Kritiker*innen-Jury des Theatertreffens ihre Auswahl der 10 bemerkenswerten Inszenierungen f&uuml;r das Theatertreffen 2024 bekannt gegeben. Wir gratulieren den nominierten Produktionsteams und allen Beteiligten herzlich! Der Spielplan erscheint am 5. April.

Theatertreffen 2024

„Radical Playgrounds“, ein Kunstparcours am Gropius Bau, besch&auml;ftigt sich elf Wochen lang mit den Unterschieden zwischen den Konzepten des Spiels als Wettkampf und dem freien Spielen. Besucher*innen sind eingeladen, die vielf&auml;ltigen Installationen und Skulpturen zu begehen, zu erklimmen und zu aktivieren und das Projekt gemeinsam zu gestalten.

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Die Massaker, Geiselnahmen und Raketenangriffe der Hamas ersch&uuml;ttern uns tief. Der grausame Angriff auf Israel am 7.&nbsp;Oktober hat uns fassungslos gemacht und erstmal auch sprachlos.

Die Berliner Festspiele zu den aktuellen Ereignissen in Israel, Gaza und Deutschland

Mit dieser Absichtserkl&auml;rung bringen wir, die unterzeichnenden Kulturorganisationen, unsere Absicht zum Ausdruck, ukrainische Theaterk&uuml;nstler:innen in unseren H&auml;usern zu empfangen, zu beherbergen und aufzuf&uuml;hren, um die ukrainische Theaterarbeit f&uuml;r die europ&auml;ische Gemeinschaft sichtbar zu machen.

Unterst&uuml;tzung der ukrainischen Kulturszene

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Trisha Brown Dance Company &amp;&nbsp;Noé&nbsp;SoulierMit drei St&uuml;cken, die in einer Zeitspanne von &uuml;ber 40 Jahren entstanden sind, widmet die Performing Arts Season der amerikanischen Choreografin Trisha Brown einen Abend, der wie unter dem Brennglas ihr k&uuml;nstlerisches Schaffen und dessen Fortbestehen nach ihrem Tod im Jahr 2017 in den Blick nimmt.

Vorschau

YOKO ONO: MUSIC OF THE MIND

Mehr zur Ausstellung

Kontakt

Pressebilder

Yoko Ono in Half-a-Room, 1967, Installationsansicht, Half-a-Wind Show, Lisson Gallery, London, 1967

Yoko Ono, Glass Hammer, 1967, Ausstellungsansicht, Half-A-Wind Show, Lisson Gallery, London, 1967