Konzert
Eröffnungstag: 2. Konzert
Daniel D’Alcântara, Leitung
Gadelha / Gil / Pixinguinha / Veloso u. a.
Música popular aus einer der bevölkerungsreichsten Städte der Welt: Wohnhäuser in São Paulo © paulisson miura (CC BY 2.0)
Die „música popular“ Brasiliens ist mehr als Bossa und Samba: In den Arrangements der São Paulo Big Band begegnen sich europäische Harmonien, synkopierte afrikanische Rhythmen und Stücke international bekannter Namen wie Caetano Veloso und Gilberto Gil.
Sie spiegelt das Lebensgefühl einer ganzen Nation: Die „música popular“, die mit ihren komplexen Rhythmen überall und immer in Brasilien zu hören ist. Ein Tanz wie der Frevo aus Pernambuco etwa, der während der Straßenparaden im Karneval niemals fehlen darf und seit 2012 zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO zählt, ist aus dem südamerikanischen Land nicht mehr wegzudenken. Gleiches gilt für typische Tänze aus dem Süden wie Chimarrita und Fandango, wobei der Samba, der ab den 1930er Jahren zum Nationalsymbol schlechthin avancierte, das wohl bekannteste Aushängeschild Brasiliens ist. Die São Paulo Big Band hat sich zum Ziel gesetzt, die große musikalische Vielfalt brasilianischer und lateinamerikanischer Rhythmen in ausgefeilten Big-Band-Arrangements in die ganze Welt zu tragen. Dabei scheint das facettenreiche Repertoire dieses mit Saxophonen, Posaunen, Trompeten, Klavier, Gitarre, Kontrabass, Percussion und Schlagzeug traditionell besetzten Ensembles unerschöpflich zu sein – mit Samba von Dorival Caymmi, Frevo von Spok, Bossa Nova von Antônio Carlos Jobim und vielen, vielen anderen. Besonderer Höhepunkt: der Choro von Pixinguinha und Benedito Lacerda, in dem sich europäische Harmonien raffiniert mit synkopierten afrikanischen Rhythmen mischen und dem Ganzen einen Hauch von Melancholie verleihen.
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Antônio Carlos Jobim & Vinicius de Moraes (arr. Feldeman Oliveira)
Chega de Saudade
Jacob do Bandolim (arr. Bruno Santos)
Assanhado
Ary Barroso (arr. Rafael Rocha)
Aquarela do Brasil
Chico Buarque (arr: Jesse Sadoc)
Feijoada Completa
David Nasser & Alcyr Pires Vermelho(arr. Debora Gurgel)
Canta Brasil
Jorge Aragão, Dida e Neoci Dias (arr. Bruno Santos)
Vou Festejar
Jorge Ben Jor (arr. Rafael Rocha)
País Tropical
Pixinguinha & Benedicto Lacerda (arr. Nailor Proveta)
Um a Zero
Spok (arr. Spok)
Moraes é Frevo
João Bosco & Aldir Blanc (arr. Rafael Rocha)
Linha de Passe
Gilberto Gil (arr. Rafael Rocha)
Palco
Antônio Carlos Jobim & Vinicius de Moraes (arr. Rafael Rocha)
Garota de Ipanema
Jorge Ben Jor (arr. Guilherme Ribeiro)
Taj Mahal
Jorge Ben Jor (arr. Rafael Rocha)
Mas Que Nada
Paula Lima – Gesang
Claudia Nascimento – Flöte
Sergio Burgani – Klarinette
Rubén Zúñiga – Vibraphon
São Paulo Big Band
Daniel D’Alcântara – Leitung
Antonio Ribeiro – Künstlerischer Leiter
Eine Veranstaltung der Berliner Festspiele / Musikfest Berlin
Gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds