
Fulldome
Ayahuasca – A Kosmik Journey © Jan Kounen, Foto: Mathias Völzke
Erleben Sie Fatima Al Qadiris & Transformas Untersuchung des „Extraordinary Alien“, Jan Kounens psychedelische Visionen, David OReillys berührende Corona-Collage sowie ein Light-Painting des Lichtkünstlers Bill Ham.
Der Titel „Extraordinary Alien“ bezieht sich auf eine Bezeichnung in der Klassifizierung von US-Künstler*innenvisa: „Alien with extraordinary ability“. Er spielt mit der Doppelbedeutung von „Alien“ und der Vorstellung, dass alle Außerirdischen aus unserer unbedeutenden Erdlingsperspektive schon von vornherein außergewöhnlich scheinen. Die Arbeit zeigt unterschiedliche, aus einfachen Materialien hergestellte Strukturen, die Planetenoberflächen, Galaxien und Alien-Haut darstellen, um die Sci-Fi-Eigenschaften irdischer Gegenstände zu unterstreichen.
„Ayahuasca – A Kosmik Journey“ ist der Versuch, die Erfahrungen, die auf der körperlichen und halluzinatorischen Wirkung von Ayahuasca – einem Heilmittel der Indigenen des Amazonasgebietes – beruhen, in das Medium eines 360-Grad-Films zu übertragen. Der Regisseur Jan Kounen geht dabei den Fragen nach, inwiefern eine immersive Technologie psychedelische Erfahrungen wie die von Ayahuasca simulieren kann und ob diese mediale Erfahrung unseren Realitätssinn verändert.
„The End of Stories“ ist eine Collage aus 37 Geschichten von Menschen aus aller Welt, die versuchen, die Turbulenzen des Lebens mit der Pandemie zu meistern. Die anonymen Anrufer*innen bringen ihre privaten Gedanken und Gefühle zum Ausdruck, und keine*r von ihnen ist in der Lage, sich die Zukunft vorzustellen. Jeder Bericht wird visuell durch Kaskaden aus choreografiertem Weltraumschrott dargestellt, die durch die Stimmen der jeweilig Sprechenden animiert werden. „The End of Stories“ schließt an David OReillys „Corona Voicemails“-Trilogie an und erweitert sie in eine immersive Fulldome-Erfahrung.
Für Bill Ham stellen spontane Projektionsmalerei und „Lichtshows“ eine Fortsetzung des abstrakten Expressionismus dar. Schon in den frühen 1960er-Jahren entdeckte er, dass die Arbeit mit Overhead-Projektoren ein Kontinuum von Bildern ermöglicht, bei dem Komposition, Ausführung und Präsentation gleichzeitig stattfinden. In Hams früheren Live-Performances wurde diese „Gegenwartskunst“ vom Künstler und von den Betrachtenden in Echtzeit geteilt. Und für die neuen Kompositionen wurden seine Studio-Sessions digital aufgezeichnet, neu arrangiert und für die Projektion in die Kuppel des Zeiss-Großplanetariums adaptiert.
Fatima Al Qadiri & Transforma: Extraordinary Alien (2018, 16 min)
Musik: Fatima Al Qadiri
Video: Transforma (Luke Bennett, Baris Hasselbach, Simon Krahl)
Mixing: James Kelly
Raumklang / Spatialization: Koenraad Ecker
Eine Koproduktion der Berliner Festspiele / Immersion / The New Infinity mit dem Planetarium Hamburg
Jan Kounen: Ayahuasca – A Kosmik Journey (2019, 18 min)
Jan Kounen: Ayahuasca – A Kosmik Journey
Weltpremiere beim Tribeca Film Festival 2019
Kreation: Jan Kounen
Produktion: AtlasV, A_Bahn und Small studios
Vertrieb: Diversion Cinema
David OReilly: The End of Stories (2020, 15 min)
David OReilly: The End of Stories
Text / Regie / Bearbeitung & Schnitt / Sound: David OReilly
Musik: Stéphane Pigeon
Produktion: Yael Greenberg
Eine Koproduktion von Berliner Festspiele / Immersion und Stiftung Planetarium Berlin
Bill Ham & Kara-Lis Coverdale & Emi Ito: Light Painting #1 (2021, 10 min)
Bill Ham und Emi Ito (Künstlerische Assistenz)
Light Painting #1
Komposition: Kara-Lis Coverdale
Light Music #1
Eine Koproduktion der Berliner Festspiele / The New Infinity mit dem Zeiss-Großplanetarium Berlin