Lesung und Gespräch | Langer Abend
Foto Josephine Apraku: Joanna Legid, Foto Eric Otieno Sumba: L. Kolloge, Foto Sharonda Quainoo: Philip Schmidt
Zum Anlass des kürzlich erschienenen Kinderbuchs Ein ganz normaler Tag lesen Herausgeber*in Josephine Apraku und Autor Eric Otieno Sumba zwei von ihnen geschriebene Geschichten aus dem Buch vor und erzählen gemeinsam mit der Illustratorin Sharonda Quainoo von der Entstehung des Buches. Das Gespräch wird moderiert von Nadine Nzambisa Ngolo, Koordinatorin für Live-Programm und Outreach am Gropius Bau.
Ein ganz normaler Tag vereint Alltägliches und Wunderbares: In elf Vorlesegeschichten für Kinder ab fünf Jahren werden lustige, nachdenkliche, held*innenhafte, geheimnisvolle, erstaunliche und ermutigende Momente erzählt. Jede Geschichte lädt dazu ein, in das Leben der Protagonist*innen einzutauchen und die Welt aus einer anderen Perspektive wahrzunehmen. Elf Autor*innen mit unterschiedlichen Lebensrealitäten haben für dieses Buch Geschichten geschrieben, die sie als Kind gerne gehört hätten, die sie selbst erlebt haben und von denen sie meinen, dass wir sie hören sollten.
Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in, Autor*in, Lehrbeauftragte*r und Trainer*in für intersektionale rassismuskritische Bildungsarbeit. Aprakus Texte erschienen u.a. bei EDITION F, im Missy Magazine und im Tagesspiegel. Kluft und Liebe (Eden Books, 2022) untersucht Unterdrückung in Liebesbeziehungen; Mein Workbook zu Rassismus und das interaktive Kartenset Lasst uns über Rassismus reden! (Familiar Faces, 2023) laden Menschen zur rassismuskritischen Selbstreflexion ein. Zuletzt erschienen Aprakus Kinderbücher Tschüss Uroma (bli bla blub, 2023) und Ein ganz normaler Tag (Carlsen, 2024). 2024 wurde Mein Workbook zu Rassismus von der Stiftung Buchkunst als eines der schönsten deutschen Bücher ausgezeichnet.
Eric Otieno Sumba ist Soziologe, Politikwissenschaftler und freier Autor. Er arbeitet an den Schnittmengen von sozialer Gerechtigkeit, postkolonialer Politik, der globalen „Ordnung“ und der Kunst und Kultur der Gegenwart. Über diese und verwandte Themen schreibt Otieno Sumba für Zeitungen, Magazine und Online-Publikationen.
Sharonda Quainoo ist gebürtige Berlinerin mit ghanaischen Wurzeln. In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sie sich mit der Repräsentanz und Identität Schwarzer Menschen, westafrikanischer Mystik, Sinnlichkeit und Ornamentik. In der Erforschung des eigenen Selbst begibt sie sich auf Spurensuche und formuliert in ihrer technisch vielfältigen Bildsprache filigrane Collagen, expressive Zeichnungen und oft metaphorische Malerei.
Bei der Veranstaltung werden ggfs. Foto- und Videoaufnahmen entstehen, auf denen ihr zu erkennen sein könntet. Mit eurem Besuch willigt ihr ein, dass diese Aufnahmen zur Kommunikation der Veranstaltung bzw. Ausstellung verwendet werden.